Hilden Tanzstudio feiert 35-jähriges Bestehen

Hilden · 500 Kunden zwischen 1,5 und 95 Jahren besuchen Opgenoorth regelmäßig.

 Angelika Opgenoorth (links) stößt mit einem Teil ihrer Trainercrew auf den Erfolg an.

Angelika Opgenoorth (links) stößt mit einem Teil ihrer Trainercrew auf den Erfolg an.

Foto: Staschik

In den Räumen an der Nordstraße 48 herrscht großer Andrang, doch an diesem Samstagnachmittag sind die Menschen nicht gekommen, um hier zu tanzen oder Gymnastik zu treiben. Heute sind sie gekommen, um zu feiern. Und dazu gibt es allen Grund, kann doch das Studio Opgenoorth bereits auf 35 erfolgreiche Jahre zurückblicken.

Begonnen hat alles im Jahr 1982, als Angelika Opgenoorth im Gebäude gegenüber ihr Studio eröffnet hat. "Damals gab es nur einen Tanzraum", erzählt Miriam Bettgen, die selbst bei Angelika Opgenoorth tanzen lernte und inzwischen auch Kurse leitet. In diesem Tanzraum wurde Gymnastik gemacht und Jazztanz unterrichtet. Doch das Angebot des Studios wuchs beständig, genauso wie die Zahl der Kursteilnehmer, so dass 1988 der Umzug in die heutigen Räumlichkeiten erfolgte. Mittlerweile kommen Menschen zwischen 1,5 und 95 Jahren hierher, um zu tanzen, Gymnastik zu machen und die Freude an der Bewegung zu genießen. Für viele ist das Studio Opgenoorth zu einem Zuhause geworden. "Es ist eine familiäre Atmosphäre", sagt auch Miriam Bettgen. Hier zähle es nicht, was jemand anhabe, wie er aussehe, wie alt er sei. 500 Leute besuchen regelmäßig das Studio.

Da sind die "Minis", die mit 1,5 Jahren schon spielerisch den Tanz lernen, oder die unterschiedlichen Tanzkurse bis hin zu den Seniorenkursen, in denen altersgerechter Jazztanz einstudiert wird. "Inzwischen haben wir hier auch viele Festangestellte, die Kurse leiten", sagt Miriam. Kiki Wüster ist eine von ihnen. Sie hat mit vier Jahren angefangen zu tanzen. "Ich habe schon immer bei Angelika getanzt", erzählt sie. 2005 hat sie dann eine Ausbildung zur Tanzpädagogin gemacht und mit einem Hip-Hop-Kursus begonnen. "Inzwischen habe ich neun Kurse", meint sie lächelnd. Auch Angelika Opgenoorth leitet noch Tanzkurse. "Früher hatte ich die jungen Leute, heute die Senioren", sagt sie schmunzelnd im Hinblick auf die zurückliegenden Jahre. Nie hat sie sich Veränderungen verschlossen, ist immer neugierig geblieben. So kam es auch, dass 1999 das Angebot des Studios um einen Fitness-Bereich unter Leitung von Sportwissenschaftler Björn Opgenoorth erweitert wurde. Und auch Theaterprojekte hat das Studio Opgenoorth realisiert. So plant die Studioleiterin bereits neue Projekte. "Die 'Kleine Hexe' für Kinder und ein Mobbing-Stück mit Jugendlichen", verrät sie. "Außerdem habe ich immer noch 'Arsen und Spitzenhäubchen' im Hinterkopf."

Angelika Opgenoorth schreibt auch selbst, doch dazu fehlt ihr zurzeit die Muse. Aber die wird sicher wiederkommen. Nun darf sie erst einmal den 35. Geburtstag ihres Studios feiern und stolz zurückblicken. Und das tut sie auch: "Es war eine tolle Zeit, ich habe nichts bereut."

(grue)
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