Gut Gemacht Rotarier begrüßen das Neue Jahr

Hilden · Es ist ein Ambiente, wie es dem Neujahrsempfang der Rotarier gebührt. Im Restaurant des Golfclubs Düsseltal stehen die Schönen und Reichen beieinander, das "Who is Who" der Städte, man kennt sich. In kleinen Grüppchen wird bei dem einen oder anderen Gläschen Sekt oder Champagner geplaudert, durch die große Fensterfront mit Blick auf den weitläufigen Golfplatz strahlt die Wintersonne.

Diesen Menschen, so scheint es, fehlt es an nichts - aber offenbar auch nicht an der Bereitschaft denen zu helfen, die sonst nicht zurechtkommen. In den vergangenen 50 Jahren haben die Rotarier Hilden-Haan rund eine halbe Million Euro wohltätigen Zwecken zukommen lassen.

"Wir freuen uns über ihr zahlreiches Erscheinen", begrüßt Vorstandsmitglied Felix Schminke die anwesenden Gäste und entschuldigt den derzeitigen Präsidenten Peter-Paul Theissen, der aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen kann.

"Es gibt viele Formen des Ehrenamtes", sagt der als Ehrengast geladene Landrat Thomas Hendele in seiner Neujahrsansprache und zählt zunächst die Bereiche Sport, soziale Einrichtungen, Bildung, Naturschutz und das Rettungswesen auf, "und dann gibt es noch die Perlen des Ehrenamtes wie Schöffen, Schiedsleute oder Servicedienste wie die Lions oder Sie, die Rotarier."

Zum diesjährigen Neujahrsempfang hat sich die große "rotarische Familie" zusammengefunden: neben den Mitgliedern des Rotary Clubs Hilden-Haan auch der Tochterclub Neandertal, der Rotaract-Club (junge Rotarier zwischen 18 und 30 Jahren) und die Damen von Inner Wheel, darunter auch deren Vizepräsidentin Christine Heinen. "Durch unseren Weihnachtsbasar sind wir in der Lage, dem Mettmanner Frauenhaus 2000,- Euro zukommen zu lassen", erklärt sie den Anwesenden und wendet sich dabei vor allem an die beiden zuständigen SKFM-Mitarbeiterinnen. Die zeigen sich in ihrer Freude darüber nahezu überwältigt und sprachlos, stockten die Rotarier die Finanzspritze doch nochmals um 10.000 Euro auf. "Dieses Geld gibt uns die Möglichkeit, Deutschkurse für Frauen im Frauenhaus direkt anzubieten oder Trainingsprogramme durchzuführen, um die Mutter Kind Bindungen zu stärken", erklärt die Leiterin des Frauenhauses, Frederike Stashik.

"Ohne Ehrenamt wären wir alle ein wenig ärmer", mahnte Hendele. "Zum einen finanziell, denn der Staat müsste die Steuern erhöhen, müsste er die Leistungen finanzieren, aber zum anderen wären wir vor allem sozial wesentlich ärmer. Ehrenämter sind der Kitt unserer Gesellschaft."

(dani)
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