Abschiedsfeier Redner überschütten Reinders mit Lob und Dank

Hilden · Von Gökcen Stenzel

 Prokuristin Barbara Clouet, Holger Reinders, Bürgermeisterin Birgit Alkenings, Aufsichtsratsvorsitzender Michael Deprez und der Vorsitzende des Freundeskreises, Josef Meuser, vor Beginn der Reden.

Prokuristin Barbara Clouet, Holger Reinders, Bürgermeisterin Birgit Alkenings, Aufsichtsratsvorsitzender Michael Deprez und der Vorsitzende des Freundeskreises, Josef Meuser, vor Beginn der Reden.

Foto: Olaf Staschik

Holger Reinders' Nachfolgerin im Amt des Geschäftsführers der Gemeinnützigen Seniorendienste war gestern nicht dabei, sondern im Urlaub: Vielleicht aus Taktgefühl hat Beate Linz ihrem Vorgänger bei seinem Abschied die Bühne überlassen. Alle anderen waren aber bei der Feier gestern Abend im Seniorenzentrum am Erikaweg - alle leitenden Mitarbeiter etwa, allerlei Mitglieder aus Rat und Verwaltung, der Landrat und die Bürgermeisterin, und: der Hauptredner. Den hatte sich Prokuristin Barbara Clouet ausgeguckt. Reinhard Gatzke, Ex- Beigeordneter und langjähriger Weggefährte von Reinders, sollte tatsächlich die richtigen Anekdoten finden, um Reinders zu charakterisieren und zugleich das Publikum zu amüsieren. Etwa mit seinem Ausflug in Reinders' Jugend, die er in Duisburg erlebte, wo er den Fußball zu lieben lernte. Oder mit seiner Erinnerung an die wunderbar kreativen 1.-April-Geschichten im hauseigenen "Kurier", aus denen Gatzke genüsslich vorlas. Oder mit der Geschichte von der Ungeduld, die den so Besprochenen zu dem gemacht hat, was er wurde: einem Treiber. Nicht nur Gatzke war des Lobes voll von dem, was der Geschäftsführer erreicht hat in den 18 Jahren seiner Tätigkeit: Er habe stets die Zeichen der Zeit erkannt, und zwar frühzeitig. Auch Bürgermeisterin Birgit Alkenings dankte und erinnerte an die Zeiten vor Reinders. "Er hat ein schlichtes Altenheim übernommen damals", sagte sie. Nun habe man nicht nur das moderne Haus am Erikaweg, 85 Wohnungen für betreutes Wohnen und die Tagespflege. Sondern auch das Pflegezentrum an der Hummelsterstraße - alles in allem arbeiten 280 Mitarbeiter in der städtischen Altenhilfe. Denn dies ist das Besondere: Einzig Hilden hat im Kreis Mettmann Seniorenheime, die die Stadt betreibt. Daran erinnerte Landrat Thomas Hendele in seinem Grußwort. Kurz: Alle Redner überschütteten den sichtlich gerührten zu Verabschiedenden, der es dem Vernehmen nach gar nicht mag, im Mittelpunkt zu stehen. Was dachte er sich dann, als seine Mitarbeiter gar einen Song auf ihn anstimmten, den sie selbst gereimt hatten nach der Melodie von "I will rock you"?

Abschiedsfeier: Redner überschütten Reinders mit Lob und Dank
Foto: stenzel

Als Geschenke wurden überreicht: ein weiß-blauer Teppich mit dem Logo des MSV Duisburg, ein Buch mit Fotos aus dem Neandertal und ein Blumengebinde samt Umschlag. Vom dem und der Überreichenden sagte Uralt-Bürgermeister Günter Scheib, es handele sich um "städtisches Gestrüpp mit Bürgermeisterin dran". Es amüsierten sich bei warmem Büffet und kalten Getränken u.a.: MdL Claudia Schlottmann, Kämmerer Heinrich Klausgrete, die Beigeordneten Norbert Danscheidt und Sönke Eichner . . .

(RP)
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