Vereinsticker Förderverein der Sekundar- und Fabryschule feiert doch noch 60-Jähriges

Hilden · Totgesagte leben länger: Das gilt offenbar auch für den Förderverein der "Sekundar- und Fabryschule" wie er offiziell heißt.

Totgesagte leben länger: Das gilt offenbar auch für den Förderverein der "Sekundar- und Fabryschule" wie er offiziell heißt.

Erst kürzlich stand der fast 60 Jahre alte Förderverein vor dem Aus: Franc Markelj, seit mehr als 20 Jahren Vorsitzender, sowie weitere Vorstandsmitglieder hatten angekündigt, nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Der Hildener all die Jahre engagiert, obwohl seine Tochter die Schule bereits vor 14 Jahren verlassen hat.

Anfang März war Mitgliederversammlung und die Wahl des neuen Vorstands stand auf der Tagesordnung. Lange galt es als unsicher, ob sich genügend Freiwillige finden würden, um die Arbeit von Kassierer Christian Lücker, der 2. Vorsitzenden Silke Scheiber und dem Schriftführer Holger Marx fortzusetzen.

Sie alle waren frustriert, weil die Arbeit des Fördervereins vielen Eltern der auslaufenden Real- und der neu gestarteten Sekundarschule egal zu sein schien, obwohl dieser wichtige Arbeit leistet: Er unterstützt bedürftige Kinder bei Fahrten oder Aktivitäten, er sponsert Musikinstrumente und Sportgeräte, hilft den Arbeitsgemeinschaften und trägt zum sozialen Leben in der Schule bei. Zur Versammlung kamen schließlich 27 Mitglieder- immerhin 13 Prozent und wählten einen neuen Vorstand. Erster Vorsitzender ist jetzt Daniel Albrecht, Franc Markelj sein Verteter; Kassiererin ist Martina Behrendt und Schriftführerin Sabine Adam. Der scheidende 1. Vorsitzende erhielt Geschenke, Danksagungen und Lob.

Nun kann sich der Förderverein auf seinen 60. Geburtstag vorbereiten. Am 19. Juni 1956 wurde er von 81 Eltern als "Schulverein der Elternschaft der Städtischen Knaben-Realschule in Hilden" gegründet.

Ab 1974 wurden auch Mädchen aufgenommen und 2013 wurde die Sekundarschule eingeführt und die Realschule zum Auslaufmodell erklärt. Mitglieder der ersten Stunde zahlten übrigens einen Monatsbeitrag von 1 DM, "notleidende Eltern 0,50 DM". Inzwischen sind es 30 Euro pro Jahr und Mitglied. ilpl

(RP)
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