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Handball Unitas siegt locker im Derby

In der Handball-Verbandsliga erreichen die Haaner auch ohne die angeschlagenen Martin Panthel und Monty Kreisköther einen klaren 42:24-Pflichterfolg und mischen damit weiter im Titelrennen mit.

Unitas Haan – TuS Erkrath 42:24 (18:10). Von Derby-Stimmung war in der Verbandsliga-Begegnung kaum etwas zu merken. Zu früh gaben sich die Erkrather Handballer angesichts der Haaner Überlegenheit auf. Für die Unitas war der Sieg im Nachbarschaftsduell letztlich nichts weiter als das Erfüllen einer Pflichtaufgabe im Kampf um die Tabellenspitze.

"Wir haben gewonnen und alle Akteure konnten am Ende Spielpraxis sammeln", meinte Jürgen Tiedermann ganz lapidar. Die Gastgeber steckten auch weg, dass sie kurzfristig auf Martin Panthel (Mittelhandbruch) und Monty Kreisköther (Grippe) verzichten mussten. "Das sah vor dem Spiel nicht so gut aus", fand der Trainer.

Auf der Gegenseite fehlte neben Elmar Hasan-Zada auch noch Jan Garschagen aus familiären Gründen. Sascha Löring zog sich bei einem Sturz nach zehn Minuten eine Gehirnerschütterung zu und fiel die restliche Spielzeit aus. "Wir hätten nur bei 120-prozentigem Einsatz etwas reißen können. Aber hinterher mussten wir uns nicht so abschlachten lassen", haderte TuSTrainer Uli Beuel.

Zu Beginn verschleppten die Gäste das Tempo und gingen bis zum 3:2 jeweils mit einem Tor in Führung. Vor allem in der Anfangsphase fielen auf beiden Seiten viele Tore nach Einzelaktionen. Doch nach zehn Minuten setzte sich die Unitas allmählich ab. Denn nach Fehlwürfen zogen sich die Erkrather zu langsam zurück. Das nutzten die Haaner für schnelle Tore. Nach dem Ausgleich zum 3:3 (8.) durch André Schmalbuch traf Jan-Willem Goldau gleich fünfmal in Folge und brachte die Hausherren mit 8:4 nach vorn. Erneut Schmalbuch erhöhte vom Kreis auf 9:4. Kurz vor der Pause setzten sich die Haaner durch Tore von André Schmalbuch (2) – jeweils nach Vorarbeit von Goldau – und Lukas Pütz bereits vorentscheidend auf 17:9 (29.) ab.

Im zweiten Abschnitt machte die Unitas da weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatte. Angesichts des komfortablen Vorsprungs durfte sich Sascha Grünwald eine Auszeit nehmen und ließ Sebastian Goeken in der gesamten zweiten Halbzeit zwischen die Pfosten. Auf fast jedes Tor des TuS legten die Gartenstädter zwei Treffer nach. Zwei verwandelte Würfe von Philip Schmalbuch und ein Pütz-Tor brachten die Hausherren mit 30:16 (45.) nach vorn. Die Erkrather warfen dagegen viel neben das Gehäuse, trafen in der Schlussphase noch mehrfach Pfosten oder Latte.

In der Folge wechselte Tiedermann munter durch. Zwar verkürzten Matze Frank (2) und Sven Tietje noch einmal auf 23:35 (55.). Danach schraubte die Unitas das Ergebnis aber wieder in die Höhe. Lukas Pütz (2), Roman Kaminski (2) und Benjamin Ramhofer markierten die letzten fünf Treffer der Begegnung und sicherten damit den hochverdienten 42:24-Endstand.

(RP)
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