Volleyball HAT feiert Oberliga-Erhalt

Der Aufsteiger atmet bereits vor der letzten Aufgabe beim Zweiten Menden auf. Weil das Satzverhältnis stimmt, können sich die Hildener Volleyballer sogar eine Niederlage leisten.

Menden-Much — Hildener AT. Als nach dem vergangenen Spieltag alle Ergebnisse vorlagen, fielen den HAT-Volleyballer riesige Steine vom Herzen. Der eigene 3:1-Erfolg gegen Fischenich und der gleichzeitige Misserfolg des TuS Mondorf gegen den MTV Köln sicherten den Hildenern den vorzeitigen Klassenerhalt in der Oberliga. "Unser Satzverhältnis rettet uns", stellt Markus Rennecke mit Erleichterung fest.

Denn jetzt können sich die Hildener zum Saisonabschluss morgen (19.30 Uhr) sogar eine 0:3-Niederlage erlauben, da nicht nur der Vorletzte Stolberg und Schlusslicht Mondorf jeweils zwei Zähler weniger und ein Satzverhältnis von 29:39 haben, sondern auch der mit beiden Teams punktgleiche Drittletzte Fischenich nach Sätzen (32:40) deutlich schlechter dasteht als die HAT mit einer Bilanz von 38:37.

Kampflos abgeben wollen die Hildener die Begegnung in Menden trotzdem nicht. "Jetzt möchten wir uns selbst mit einem Sieg beschenken und nach der eher mageren Hinrunde für einen versöhnlichen Abschluss sorgen", sagt Rennecke. Natürlich ist dem HATTrainer nicht entgangen, dass die Gastgeber in den vergangenen Wochen gehörig Federn ließen. Zuletzt unterlag Menden im Gipfeltreffen mit 0:3 klar gegen den neuen Spitzenreiter Humann Essen III.

"Mendens Saisonziel war der Aufstieg. Dafür haben sie sogar zwei Bundesligaspieler von Fortuna Bonn geholt", plaudert Rennecke aus dem Nähkästchen. Und freut sich, dass ausnahmsweise der Gegner und nicht sein Team unter Druck steht — vor wenigen Wochen ging er noch von der umgekehrten Situation aus. "Und selbst Ratingen kann Menden noch gefährlich werden, wenn sie Humann schlagen", sagt er.

Die Hildener konzentrierten sich im Training auf komplexe Spielsituationen, übten dagegen nicht mehr einzelne Elemente. "Wir gehen ganz entspannt an die letzte Partie heran. Wir haben unser Soll schließlich erfüllt und als Aufsteiger in einer unglaublich ausgeglichenen Gruppe den Klassenerhalt erreicht", führt Rennecke aus. "Das Niveau war höher als in der Parallelgruppe, denn niemand konnte irgendwelche Punkte fest einplanen." Die HAT-Volleyballer fahren sogar in Bestbesetzung nach Menden

(RP)
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