Hilden So kommt der Urlaubskoffer gut an

Hilden · Verbraucherzentrale Langenfeld gibt Tipps zum Versenden von Gepäck.

Hilden: So kommt der Urlaubskoffer gut an
Foto: thinkstock /robynmac

Für eine unbeschwerte Reise versenden viele Urlauber vorab ihr Gepäck. Paketdienstleister wie etwa DHL oder Hermes bieten den speziellen Bring-Service als Sperrguttransport an, weil Koffer, Reisetaschen oder Surfbrett die Ausmaße normaler Paketpost oft bei weitem übersteigen. Doch was tun, wenn Gepäck beschädigt oder mehrere Tage zu spät in der Unterkunft ankommt?. "Wer auf sein Gepäck über Gebühr warten muss oder eine dicke Delle im Koffer beklagt, bleibt häufig auf seinem Schaden sitzen", sagt Elisabeth Schoemakers von der Verbraucherzentrale in Langenfeld. "Denn die Paketdienste kommen für Transportmängel in vielen Fällen nicht auf." Dies zeigten Einträge im Beschwerdeportal (www.paket-ärger.de"). Schoemakers gibt folgende Tipps zur Gepäckaufgabe:

Beförderungsbedingungen Wer sein Gepäck separat ins Feriendomizil befördern lassen will, sollte für den Transport ausreichend Zeit einplanen. Wegen ihres individuellen Formats werden Kiste, Koffer, Rucksack, Tasche und Kleidersäcke nicht so schnell befördert wie reguläre Pakete. Der Gepäckversand erfolgt ohne garantierten Zustelltermin.

Schadensersatz bei Verlust Hierzu ist das Versandunternehmen verpflichtet. Zuvor kann eine Nachforschung aber bis zu 30 Tage in Anspruch nehmen. Bleibt die Suche erfolglos, können Gepäckbesitzer in der Regel auf mindestens 500 Euro Schadensersatz pochen; doch müssen sie genau nachweisen, welche Gegenstände im Gepäck waren und welchen Wert sie hatten. Tipp: Kaufbelege aufbewahren und vorsorglich die vorgesehenen Reiseutensilien bildlich dokumentieren.

Optimale Gepäckaufgabe Mindestens eine Woche vor der Abreise. Wenn möglich nicht das komplette Gepäck über einen Paketversand verschicken. Eine kleine Tasche mit den wichtigsten Utensilien kann helfen, ein bis zwei Tage ohne Koffer am Ferienort zu überbrücken. Ein Zettel mit der Absender- und der Empfängeranschrift im Inneren des Gepäckstücks hilft, dass der Koffer oder die Tasche auch im Ausnahmefall den Weg zum Besitzer finden. Erkennbare Beschädigungen sollten die Besitzer unverzüglich monieren.

(mei)
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