Hilden Schwarz, Grau und Pastelliges dominieren den Herbst

Hilden · Die moderne Frau trägt Lagenlook zu figurbetonten Röcken und Hosen, deren Bündchen wieder höher sind.

 Britta Waterböhr von "Street One" dekoriert ihre Puppe. Große Schals sind ein Muss in diesem Herbst.

Britta Waterböhr von "Street One" dekoriert ihre Puppe. Große Schals sind ein Muss in diesem Herbst.

Foto: Olaf Staschik

Viel Farbe bietet die Mode in diesem Herbst nicht: Schwarz, Grau und Weiß, viele Pastelltöne, allenfalls mal Karminrot oder ein kräftiges Grün. Bei New Yorker auf der Mittelstraße werden Strick-Ponchos und lange, weite, offene Jacken angeboten: Die Schnitte sind vorzugsweise asymmetrisch: Vorne kurz, hinten lang oder einfach schräg geschnitten. "Die Hosen sind wieder höher im Bund", sagt die Verkäuferin. Und eher schmal geschnitten. Die Röcke haben überwiegend die A-Form. Dazu trägt Frau klassisch geschnittene halblange Wollmäntel, die aus Wollgemisch sind und große Strickschals. Plüsch ist nicht mehr so angesagt, eher Leder- und Wildlederimitat, sowie (falscher) Pelzbesatz an Kragen und Ärmeln, der jetzt auch mit Stricksachen kombiniert wird. Jacken aus Mischfaser gibt es ab 15 Euro.

Fransen sind im Herbst auch in, wie man unter anderem bei C&A auf der Mittelstraße sehen kann: an Jacken und Oberteilen, sogar an Handtaschen. Die angebotenen Mäntel sind Parka mit Pelzbesatz oder Trenchcoats. Auch hier gibt es überweite Schlabberpullover und -jacken in Pastelltönen wie Rosa, Grau und Beige - ab 25 Euro. Auffällig an den Jacken: Sie haben gar keine Ärmel mehr, sondern an deren Stelle große Stofflappen: eine Art offener Poncho, wenn man so will. Darunter trägt man zum Beispiel dünnere Pullover in Grau mit viel Glitzerbesatz und Nieten für etwa 30 Euro.

Schlammtöne herrschen auch bei H+M vor. Die Blusen sind groß und lang geschnitten, gerne mal asymmetrisch und haben praktische Krempelärmel - ab 20 Euro bis 30 Euro für die Jeansbluse, die fast so lang wie ein Kleid ist. Hier werden auch Zweireiher-Jacken mit Stehkragen in Pastelltönen angeboten. Das Material ist vorzugsweise ein Wollgemisch.

Bei Street One (ebenfalls Mittelstraße) gibt Chefin Britta Waterböhr gerne Tipps zur Herbstmode 2016: "Lagenlook ist im Trend. Man kombiniert große Strickjacken mit feinen Blusen aus Chiffon oder Viskose. Dazu trägt man Schals oder Ketten." Die Hosen und Röcke sind "middle waist" - soll heißen: mittlere Leibhöhe, erklärt sie. Auch in ihrem Geschäft dominieren Pastelltöne. Da hebt sich das Karminrot einer Jacke schon deutlich ab vom Rest. Esprit - ein paar Häuser weiter - hat noch etwas anderes zu bieten: "Wir haben Daunenjacken und Mäntel, die ganz leicht sind und in einen kleinen Sack passen", sagt der freundliche Verkäufer. Den Stoffsack gibt es gleich dazu. Diese Jacken gibt es um die 100 Euro.

Bei den Blusen geht es erstaunlich bunt zu. Es dominieren großflächige Muster. Auch hier dürfen die offenen Überwurf-Ponchos nicht fehlen: Sie sind klassisch gewebt und in Pastelltönen zwischen wollweiß und grau-braun gehalten. Es gibt sie ab 40 Euro.

Laura Buschmann verkauft Mode bei Emily's. Sie attestiert den Hosen, "nicht mehr ganz so abgerissen zu sein". Und das, was locker auch als Leggings durchgehen würde, nennt sie "Sporthose". Die schwarzen Hosen sind von der Qualität her besser und "tagestauglich, gerade in Kombination mit Kaschmirpullovern", die es bei Emily's auch gibt.

(ilpl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort