Hilden Schüler nutzen "Campus Offene Tür" intensiv

Hilden · Jugendamt zählt weit über 10.000 Kontakte für den Treff im Schulzentrum Holterhöfchen.

 Zur Eröffnung rappte Nimoh "Menschensohn" mit den Schülern im "Offenen Treff".

Zur Eröffnung rappte Nimoh "Menschensohn" mit den Schülern im "Offenen Treff".

Foto: Olaf Staschik

Viele Kinder und Jugendlichen verbringen immer mehr Zeit in der Schule. Deshalb macht das Jugendamt Schülern der Sekundarschule, des Gymnasiums und des Berufskollegs schon seit gut einem Jahr ein neues Angebot. "OT" steht dabei für "Offene Tür". Der Treff ist in allen Pausen und an vier Nachmittagen (dienstags bis freitags) geöffnet. Kickern, kochen oder Kinofilme anschauen: Vieles geht, nichts muss. Bei Anliegen oder Problemen können sich die Jugendlichen an Schulsozialarbeiter Peter Keller und seine Kollegen Jamal Al Makhloufi, Kutlu Yurtseven und Natascha Zak wenden.

"Sie haben einen super Draht zu den Jugendliche am Bildungscampus", erklärt Catharina Giesler vom Amt für Jugend, Schule und Sport. Für den "Campus-OT" gibt es keine zusätzlichen Stellen. "Wir stemmen das aus dem Bestand", betont Aubel. "Das ist ein zusätzliches Angebot zu den Jugendtreffs "Area 51" im Hildener Norden und zum Jugendtreff Weidenweg im Hilden Süden, erläutert Roman Kaltenpoth, Abteilungsleiter der Jugendförderung.

Inzwischen gibt es auch Angebote für die Schulferien. Mit dem Bildungscampus liegt das Jugendamt offenbar genau richtig. Das zeigt die Bilanz 2016. "Weit über 10.000 Kontakte" mit Schülern hat Roman Kaltenpoth gezählt: "Mit über 50 Arbeitsgemeinschaften in den Schulen wurden unsere Angebote zu Freizeit, Prävention und Beratung eng miteinander verzahnt." Anti-Rassismus-Projekte, Fotoprojekt "Meine Heimat - Deine Heimat", Feriensprachkurse für junge Flüchtlinge, Zeltaktion, Cageballturnier: Das sind nur einige Projekte, die angeboten wurden.

Die Stadt Hilden spricht gern von einem "Bildungscampus" am Holterhöfchen. Dieser Begriff wird eigentlich für Universitätsgebäude und Forschungseinrichtungen inmitten parkähnlicher Anlagen verwendet, ist für das Holterhöfchen aber durchaus angemessen. Rund um die Parkanlage sind alle kommunalen weiterführenden Schulen Hildens (Träger des Berufskollegs ist der Kreis Mettmann) angesiedelt. Eine solche Konstellation gibt es in keiner anderen Stadt im Kreis.

Einzigartig ist auch die Fülle an Abschlüssen, die dieser "Bildungscampus" ermöglicht. Gemessen an der Größe verfügt Hilden über eine ungewöhnlich vielfältige Bildungslandschaft. Dazu tragen die konfessionellen Schulen (Ev. Schulzentrum mit Gymnasium, Gesamtschule und Realschule, katholische Theresienschule) bei. Sie konzentrieren sich an der Gerresheimer Straße, die kommunalen weiterführenden Schulen am Holterhöfchen - mit rund 4000 Schülern.

(cis)
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