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Hilden Ronaldo und Strauss kommen ins Beet

Hilden · Oktober und November sind Pflanzzeit. In Gartencentern versprechen Tulpen-Zwiebeln die tollste Ausbeute.

 Angela Schumacher setzt auf gefüllt Tulpen. Die müssen jetzt als Zwiebeln gesetzt werden.

Angela Schumacher setzt auf gefüllt Tulpen. Die müssen jetzt als Zwiebeln gesetzt werden.

Foto: RALPH MATZERATH

Sie heißen Montreux, Johann Strauß, Pinocchio und Ronaldo oder Sweet Candy. Wer sie jetzt kauft und ins Beet versenkt, kann sicher sein, im nächsten Frühjahr im schönsten Tulpenmeer zu schwelgen. Cremefarben und gefüllt, weiß-rot gestromt, kräftig rot wie das Portugal-Trikot von Ronaldo, oder gar schwarz wie die Nacht, langstielig, kurzstielig, klassisch oder veredelt wie Papageientulpe - den Sorten an Tulpenzwiebeln sind keine Grenzen gesetzt.

Josefine Zons vom Reusrather Blumentopf verkauft den Traum vom kommenden Frühling in diesem und im nächsten Monat. "Das ist die beste Pflanzzeit", sagt sie. Der Trend geht zur gefüllten Blüte, weil die "richtig was her macht", und zum kurzstieligen Exemplar, das bei Regen nicht so schnell umkippt.

"Bei uns kann man sicher sein, dass in der Zwiebeltüte auch drin ist, was drauf steht", sagt sie. Und Beschwerden, dass der Frühling nicht die erträumte Blumenpracht ergeben hätte, habe sie in 20 Jahren noch nie gehört.

Man sollte sich allerdings an die auf der Verpackung vorgegebene Pflanztiefe halten, sagt auch Jenny Pickelmann von der Gärtnerei Paridon. "Sie glauben nicht, was die Leute da manchmal für Löcher buddeln. Acht bis zehn Zentimeter reichen", sagt sie. "Und richtig rum muss die Zwiebel ins Loch, nämlich mit der Spitze nach oben."

Aber immer nur eine Zwiebel pro Loch darf es sein und dann ruhig dicht an dicht setzten, raten die Fachleute. Wenn man sich an diese Vorgaben hält, sollten im März, April die ersten Vorboten zarte Blätter und Köpfe aus dem Boden stecken. Zehn Zwiebeln ausgewählter Sorten kosten zwischen drei und 3,50 Euro. Im Discounter gibt es sie auch günstiger.

Wer von der Blumenpracht auch noch im übernächsten Jahr und vielleicht noch im Jahr darauf profitieren will, muss sich um die Zwiebeln kümmern. Josefine Zons rät, wenn die Blüte verblüht ist, rausschneiden, das Grün stehen lassen und düngen. Dann bilden sich neue Zwiebeln.

Jenny Pickelmann schlägt vor: Die Zwiebeln rausholen und bis zum Herbst kühl und trocken lagern, um sie im Oktober wieder einzusetzen. "Dann können sie nicht verfaulen und werden nicht von Tieren aufgefressen." Übrigens denkt nicht jeder Gartenbesitzer im Herbst automatisch an das nächste Frühjahr. "Es sind eigentlich eher die älteren Kunden, die regelmäßig kommen, um Blumenzwiebeln zu kaufen", sagt sie.

Indes: Die Auswahl ist groß. Auch andere Gartencenter der Region locken mit attraktiven Neuzüchtungen und haben sich mit weiteren Angeboten für Hobbygärtner auf die Pflanzzeit eingestellt.

(RP)
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