Hilden Prüfer: Seniorenzentrum wirtschaftet gut

Hilden · Städtische GmbH machte 2015 680.000 Euro Gewinn. Auch für 2016 wird ein Überschuss erwartet.

 Holger Reinders, Geschäftsführer der Seniorendienste , erwartet auch für das laufende Jahr einen Überschuss.

Holger Reinders, Geschäftsführer der Seniorendienste , erwartet auch für das laufende Jahr einen Überschuss.

Foto: ola

Die Stadt Hilden ist die einzige Stadt im Kreis Mettmann, die eigene Seniorenheime betreibt. Die gemeinnützige GmbH war im Geschäftsjahr 2015 sehr erfolgreich, geht aus dem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht hervor. Geschäftsführer Holger Reinders und seine 273 Mitarbeiter erwirtschafteten bei einem Umsatz von gut 15 Millionen Euro einen Überschuss von 680.000 Euro - nach 210.000 Euro im Geschäftsjahr 2014. Dabei hätten eine Reihe von Effekten eine Rolle gespielt, erläutert Reinders. Bislang erhalten die städtischen Seniorendienste ein Pflegewohngeld von 13 Euro pro Tag und Bewohner. "Damit werden die Gebäude quasi rückwirkend finanziert sowie Anlagegüter. Ab 2017 gibt es keine Pauschalen mehr, sondern wir erhalten nur noch das, was tatsächlich ausgegeben wird." Wegen der Umstellung der Finanzierung hätten die Wirtschaftsprüfer den Seniorendiensten empfohlen, sich bei Investitionen zurückzuhalten. Daneben seien die Pflegesätze erhöht worden. Zudem hatten die Seniorendienste 2015 Probleme gehabt, Personal nachzubesetzen. All diese Effekte zusammen haben sich auf das Jahresergebnis ausgewirkt. "Auch 2016 werden wir Gewinn machen, aber nicht mehr so hoch wie 2015", erwartet Holger Reinders.

In den beiden Seniorenzentren am Erikaweg und an der Hummelsterstraße waren die 218 Plätze gut belegt. Die durchschnittliche Auslastung lag bei 99,5 % (Vorjahr 100,1 %). "Wir haben offenbar einen guten Ruf", weiß der Geschäftsführer: "Neue Bewohner wollen ganz gezielt zu uns." Auch die Tagespflegeeinrichtung mit zwölf Plätzen sei gut ausgelastet. Daneben vermieten die städtischen Seniorendienste 42 Altenwohnungen (mit Wohnberechtigungsschein) sowie 43 Betreute Wohnungen an zwei Standorten. Alle Wohnungen sind vermietet. Der Jahresüberschuss wird auf Vorschlag des Aufsichtsrates und Beschluss der Gesellschafterversammlung auf neue Rechnung vorgetragen, sprich in die Rücklage gesteckt. Die Wirtschaftsprüfer haben den Abschluss geprüft und hatten nichts zu beanstanden.

(RP)
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