Hilden Portugiesischer Verein hat sein Clubhaus verkauft

Hilden · Der Kulturverein Uniao Portuguesa de Hilden hat sein Haus an der Hans-Sachs-Straße 5 aufgegeben. Das ehemalige Asylbewerberheim der Stadt wurde samt Grundstück an das benachbarte Einrichtungshaus Hardeck verkauft und ist bereits so gut wie abgerissen.

Der Verein wollte im Erdgeschoss des heruntergekommenen, mehrstöckigen Hauses eine Gaststätte einrichten. Der Umbau seit Ende 2012 stand aber unter keinem guten Stern. Es gab Probleme mit der beauftragten Baufirma. 2014 sollten die Arbeiten eigentlich abgeschlossen sein. Dann ging dem Verein das Geld aus. Die Stadt kam dem portugiesischen Verein entgegen und streckte die Abzahlung der Immobilie über einen längeren Zeitraum, bestätigte Erster Beigeordneter Nobert Danscheidt. "Es war ein schwieriges finanzielles Unterfangen", räumt Vorsitzender Claudio Lisboa ein: "Wir hatten jetzt die Möglichkeit, ohne Schulden aus dem Projekt auszusteigen." Wirtschaftsförderer Peter Heinze hatte den Kontakt zu Hardeck vermittelt. Der Möbelmarkt nutzte die Gelegenheit, um sein Grundstück zu arrondieren. Die Stadt Hilden ist vor dem Verkauf bezahlt worden, betont Gebäudemanager Ralf Scheib.

Der Verein sucht jetzt ein neues Clubheim, will aber nur noch mieten, nicht mehr kaufen, erläutert Lisboa. Ganz wichtig: Das bei vielen Hildenern beliebte Johannisfest des Portugiesischen Vereins mit Spezialitäten wie Bacalhau (Stockfisch), Frango (Hähnchen) oder Sardinhas findet am 25. und 26. Juni statt - und zwar auf dem Ellen-Wiederhold-Platz zwischen Rathaus und Sparkasse. "Die Genehmigung liegt vor", sagt Schatzmeisterin Ines Lisboa.

(RP)
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