Hilden/Haan Polizei fast 40 mal wegen Ruhestörung alarmiert

Hilden/Haan · Die Weihnachtszeit – eine friedliche Zeit? Die Kreispolizei Mettmann hat da einen anderen Eindruck: Für die Feiertage meldet die Leitstelle gleich mehrere Einsätze wegen Ruhestörung.

 Blick in die Leitstelle der Kreispolizei Mettmann. Dort gehen die Notrufe aus allen zehn kreisangehörigen Städte ein. Auch an den Weihnachtsfeiertagen hatten die Beamten viel zu tun.

Blick in die Leitstelle der Kreispolizei Mettmann. Dort gehen die Notrufe aus allen zehn kreisangehörigen Städte ein. Auch an den Weihnachtsfeiertagen hatten die Beamten viel zu tun.

Foto: Kreispolizei Mettmann

Die Weihnachtszeit — eine friedliche Zeit? Die Kreispolizei Mettmann hat da einen anderen Eindruck: Für die Feiertage meldet die Leitstelle gleich mehrere Einsätze wegen Ruhestörung.

"Grund sind oft Jugendliche, die sich spätabends draußen treffen. Das gab es früher kaum", sagte gestern ein Sprecher der Kreispolizei. Größere Aufreger gab es der Behörde zufolge an diesem Weihnachtsfest nicht — anders als voriges Jahr, als eine lärmende türkische Hochzeit im Berliner Viertel in Monheim für viel Unmut sorgte.

Gleichwohl gab es an Heiligabend nach Auskunft von Jörg Janke, Kreispolizei Mettmann, fünf Einsätze wegen Ruhestörung, davon zwei in Haan. Am 25. Dezember rückte die Polizei sogar 22 mal aus, davon einmal nach Hilden und zweimal nach Haan. Gestern zählte die Polizei bis zum Mittag zehn Einsätze wegen Ruhestörung, davon einen in Hilden.

Auch Randalierer musste die Polizei ruhig stellen. So hatte in der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember ein Mann gegen 1 Uhr Gegenstände gegen eine Tankstelle an der Walder Straße in Hilden geworfen. Er wurde zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Ein Unbekannter trat am selben Tag außerdem gegen geparkte Autos. Doch als die von Zeugen alarmierte Polizei eintraf, hatte sich dieser schon davon gemacht.

Ernste Einsätze gab es für Feuerwehr und Polizei kreisweit. Eine Mülltonne stand am Ersten Weihnachtsfeiertag vor einem Einfamilienhaus in Langenfeld in Flammen. Den Schaden an Hausfassade und einem dort parkenden Auto schätzt die Polizei auf 10.000 Euro.

Bei dem Frontalzusammenstoß zweier Autos am Samstag in Ratingen kam eine 25-jährige Frau aus Velbert ums Leben. Sie war gegen 14 Uhr mit ihrem Opel Corsa unterwegs, als ihr der Skoda Superb eines 43-jährigen Solingers auf ihrer Spur entgegen kam. Der Polizei zufolge hatte dessen Wagen zuvor schon ein geparktes Fahrzeug berührt. Der Unfallverursacher wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Wegen eines Herzinfarkts oder eines ähnlichen Notfalls kam es bereits am Freitagnachmittag in Erkrath zu einem Verkehrsunfall. Ein 61-jähriger Mettmanner geriet in Hochdahl mit seinem BMW nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr den mittleren Grünstreifen und prallte mit geringem Tempo mit dem entgegenkommenden Daimler eines 68-Jährigen aus Mettmann zusammen. Der hatte die Situation erkannt und noch fast bis zum Stillstand abbremsen können. Zusammen mit einer Zeugin holte er den bewusstlosen 61-Jährigen aus seinem Auto. Während der Unfallaufnahme wurde die Bergische Allee in Fahrtrichtung Hilden komplett gesperrt.

Am späten Heiligabend kam es zu zwei schweren Unfällen mit Taxis. Der eine ereignete sich gegen 22.10 Uhr in Velbert. Dabei wurden fünf Personen verletzt, eine davon schwer. Geschätzter Gesamtschaden: rund 10.000 Euro.

Schwere Verletzungen erlitt an Heiligabend ein 60-jähriger Taxifahrer in Erkrath. Der Ratinger kam aus bisher ungeklärter Ursache von der Straße ab und kollidierte mit einer Hauswand, einem Verkehrszeichen und mehreren Laternen. Passanten und Anwohnern befreiten den Eingeklemmten aus seinem Auto. Gesamtschaden laut Polizei: etwa 34.000 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort