Kreis Mettmann Notfallpraxen: CDU macht im Kreistag Druck

Kreis Mettmann · Mit Fassungslosigkeit beobachtet die CDU Kreistagsfraktion das Gerangel um die Fortführung beziehungsweise Schließung von Notfallpraxen im Kreisgebiet. "Jetzt beharken sich die KV und die betroffenen Ärzte in einer Art und Weise, dass der betroffene Patient völlig desinformiert ist, wann er wo nun noch Nothilfe erhält", stellt CDU-Fraktionschef Klaus-Dieter Völker aus Haan fest. "Das kann so nicht weitergehen. Wir fordern mehr Vernunft und eine Rückkehr zur Sachlichkeit. Die Sicherung der eigenen Pfründe muss hinten angestellt werden."

Die CDU Kreistagsfraktion ist deshalb bereit, im Ernstfall alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um auch einem Selbstverwaltungsorgan auf die Finger zu klopfen. Dazu die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion, Gabriele Hruschka: "Es kann nicht angehen, dass die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Ärzten und der Standesorganisation auf dem Rücken der Eltern und der Kinder ausgetragen werden. Wir als Kommunalpolitiker im Kreis müssen jetzt gemeinsam Druck machen, damit das Durcheinander bald ein Ende hat." Mittels einer Anfrage im kommenden Gesundheitsausschuss soll konkret geklärt werden, welche Möglichkeiten der Kreis Mettmann hat, um auf eine Verbesserung der Situation hinzuwirken. "Für uns hat die Gesundheit der Kinder absoluten Vorrang vor den Interessenspielchen der Verbandsfunktionäre", erläuterte Hruschka abschließend.

(RP)
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