Hilden Neugier macht Kinder schlau

Düsseldorf · Gestern fand der elfte Hildener Stöbertag statt. Viertklässler besuchten Unternehmen und schnupperten in die Welt der Erwachsenen hinein – unter anderem bei der Zoohandlung Thomas und in der RP-Redaktion.

"Wie nennt man Mäuse, die rote Augen haben?", fragte Fabienne. Die Zehnjährige war eine von fünf Grundschülern, die sich für die Zoohandlung Thomas als "Stöberstätte" entschieden hatten. Insgesamt 85 Firmen, Geschäfte und Einrichtungen boten gestern schon zum elften Mal Viertklässlern der Hildener Grundschulen die Möglichkeit, in die Arbeitswelt der Erwachsenen hineinzuschnuppern. Leonie Lüffe (18) und Lea Wortberg (18) betreuten die Gruppe. Die Oberstufenschüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums hatten ihre Freude an dieser Tätigkeit. "Es macht Spaß, weil die Kinder auch so niedlich sind", sagte Lea.

Niedliche Rennmäuse

Niedlich fanden die neugierigen Schüler die Kaninchen und die Rennmäuse bei Zoo Thomas. Von 9.30 bis 11 Uhr durften sie beim Füttern, Wasser wechseln und Säubern der Kästen helfen. "Bei den Nagern haben die Kinder keine Berührungsängste, weil sie nicht gefährlich sind", erklärte Tierpflegerin Petra Buchholz (37). Sie freute sich über den Besuch der Wissbegierigen und beantwortete gerne die vielen Fragen: "Das ist ja auch der Sinn des Stöbertages."

Lucas (9) war besonders glücklich über den Besuch in der Zoohandlung: "Ich möchte mit meinem Bruder zusammen einen Zoo in Irland aufmachen, weil wir dort viel Platz hätten." Markus kümmerte sich am liebsten um die Meerschweinchen. Doch am meisten wünscht sich der Achtjährige eine Katze: "Da muss man nicht viel sauber machen."

Sehr vorsichtig hielten die kleinen Helfer die Rennmäuse in ihren Händen. "Sie sind immer so scheu und verstecken sich", wusste Janine (10). Rena (9) fand besonders ihre "niedlichen Schnäuzchen süß". Am Ende ihrer Erkundungstour konnten die Stöberer einen Blick auf die Papageien und Wellensittiche werfen.

Dass Fabienne die Zoohandlung in nächster Zeit noch einmal besuchen wird, ist so gut wie sicher: "Heute Nachmittag komme ich noch mal vorbei und kaufe mir eine Rennmaus", kündigte sie an.

Von der leeren Seite zur Zeitung

Acht Grundschüler hatten sich zum Stöbern in der RP-Redaktion angemeldet. Interessiert verfolgten Til, Melisa, Annika, Annabelle, Miriam, Justus, Nora und Alexander, wie aus leeren Seiten eine Zeitung wird. Manche von ihnen waren in der Vergangenheit selbst schon einmal in unserem Blatt erwähnt worden – als Sieger eines Sportwettbewerbs oder Teilnehmer eines Schulprojekts. Die heutige Zeitung werden alle acht mit besonderer Spannung erwarten. Eines haben sie den übrigen Lesern voraus: Das Foto, das wir von ihrem Besuch veröffentlichen, konnten die Kinder gestern schon anschauen.

(RP)
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