Hilden Musikschüler begeistern mit Flötentönen

Hilden · Beim Sommerfest im Holterhöfchen war es brechend voll - sehr zur Freude der Kinder und Jugendlichen.

 Mathilde, Katharina, Sydney und Pauline (alle 14) gehören zum Blockflöten-Ensemble "Flautini". Ihr Auftritt klappte tadellos, die Mädchen hatten viel geübt.

Mathilde, Katharina, Sydney und Pauline (alle 14) gehören zum Blockflöten-Ensemble "Flautini". Ihr Auftritt klappte tadellos, die Mädchen hatten viel geübt.

Foto: Stephan Köhlen

Schon von weitem war die Melodie zu hören, mit der das "JeKits-Kunterbunt-Orchester" und das Bläservororchester "Blubbies" die Besucher zur Bühne lockte, die auf dem Parkgelände am Holterhöfchen aufgebaut worden war. Sie war der Mittelpunkt des Sommerfestes der Musikschule, das von der Schirmherrin, Bürgermeisterin Birgit Alkenings, und Musikschulleiterin Eva Dämmer eröffnet wurde.

Auf den vielen Bänken vor der Bühne war kein Platz mehr frei, als die ersten Noten gespielt wurden. Spannung herrschte im Publikum genauso wie auf der Bühne. Und immer wieder schwebten Luftballons über das Gelände hinweg, die beim Luftballonwettbewerb teilnahmen. "Viele Ensembles treten auf", freut sich Eva Dämmer. "Und 'Sinfonietta' ist zum ersten Mal dabei." "Sinfonietta" ist das Mittelstufen-Orchester der Musikschule in Kooperation mit den beiden Hildener Gymnasien. Auch das Blockflöten-Ensemble "Flautini" sorgte mit verschiedenen Liedern aus aller Welt für Begeisterung. Sydney Meurer (14), Pauline Scheiber (14) und Rebecca Schnitzmann (9) gehören dazu. "Ich habe mit fünf Jahren angefangen, Flöte zu spielen", erzählt Sydney. Damals seien ihre Eltern der Auffassung gewesen, dass es schön wäre, wenn sie ein Instrument spielt und schickten sie zum Flötenunterricht. Sydney ist dabeigeblieben. "Ich habe schon verschiedene Flöten gespielt, aber eben immer Flöten", erzählt sie. Pauline spielt sein neun Jahren Flöte und auch sie hatte nie den Wunsch, mal ein anderes Instrument auszuprobieren. Das Spielen im Ensemble finden die drei Mädchen reizvoll. "Im Ensemble werden mehrere Stimmen gespielt und so kann man Stücke spielen, die man allein nicht spielen kann", erklärt Sydney. Rebecca spielt seit zwei Jahren Flöte und obwohl der Auftritt beim Sommerfest erst ihr zweiter ist, ist sie gar nicht aufgeregt. "Ich habe viel geübt", verrät sie. Und so klappte dann auch alles, als "Flautini" auf der Bühne stand. Besonders amüsant war die Revue "Blubb und Knister - zwei ungleiche Geschwister", bei der Kinder aus dem Elementarbereich als Duschen, Fische und Vulkane verkleidet die Geschichte tänzerisch umsetzten.

"Das Sommerfest ist ein wichtiges Podium für die Kinder", weiß auch Wolfgang Müller, Vorsitzender des Fördervereins der Musikschule. "Hier können sie einmal vorführen, was sie im letzten halben Jahr gelernt haben." Müller steht am Grill und passt auf, dass die Bratwürste nicht schwarz werden. Der Förderverein unterstützt das Sommerfest gerne. "Ohne freiwillige Helfer könnte es nicht stattfinden", meint Müller. Der Förderverein hilft jedoch auch bei der Finanzierung von Reisen und bei der Anschaffung neuer Instrumente. "Momentan herrscht großer Bedarf an Instrumenten", erklärt Müller, "im letzten Jahr wurden Neuanschaffungen im fünfstelligen Bereich getätigt." Die Kinder vergnügten sich beim Basteln am Stand des Stellwerks oder tobten auf der Hüpfburg des Spielmobils. "Ich finde es ganz toll, dass so viele mithelfen", betont Bürgermeisterin Alkenings. Es sei eine gelungene Kooperation zwischen Musikschule und Stadt. "Und für die Kinder", weiß die Schirmherrin, "ist das Fest etwas ganz Besonderes."

(grue)
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