Hilden Müller öffnet: Hilden hat sein Kaufhaus wieder

Hilden · Geladene Gäste zeigten sich gestern nach einer ersten Besichtigung des Geschäftes beeindruckt.

 Viel gute Laune bringen die frisch eingestellten Mitarbeiterinnen mit, die gestern auf den Verkaufsstart mit einem Glas Sekt anstießen.

Viel gute Laune bringen die frisch eingestellten Mitarbeiterinnen mit, die gestern auf den Verkaufsstart mit einem Glas Sekt anstießen.

Foto: Olaf Staschik

Für eine so große Verkaufsfläche scheinen die Gäste nur große Worte finden zu können. "Überwältigend" - "eindrucksvoll" - das sind nur zwei davon. Gestern öffnete die neue Filiale der süddeutschen Drogeriekette Müller an der Mittelstraße für geladene Gäste ihre Türen. Und viele staunten mit offenen Mündern und großen Augen.

Auf rund 3122 Quadratmetern Verkaufsfläche bietet Müller (fast) alles für den täglichen und auch darüber hinausgehenden Bedarf. Vom Schulranzen bis zu Computerspielen, von Vasen bis zu Strümpfen, Handarbeitsartikel und Kurzwaren, von Kerzen bis hin zu Taschenbüchern: "Man erkennt es gar nicht wieder." Und doch: "Das hat ein bisschen was von Kaufhaus", sagte Hildens Technischer Dezernent Norbert Danscheidt. Fred-Harry Frenzel (Mittelstandsvereinigung) nickte zufrieden: "Das ist eine Bereicherung für die Mittelstraße."

Gute Laune herrschte auch beim Verkaufspersonal. Neun Tage lang brauchten die Mitarbeiterinnen, um alle Regale akkurat einzuräumen. Auch gestern waren sie damit noch beschäftigt. Miteinander scherzend und lachend folgten sie am Ende ihres Arbeitstages der Einladung der Geschäftsleitung, bei einem Glas Sekt den bevorstehenden Verkaufsstart zu feiern. "Nette Kollegen und ein schöner Laden", darum mache die Arbeit hier so großen Spaß, sagen sie. "Ich wollte wieder in meinen Beruf einsteigen, und da fand ich es reizvoll, dass das Team komplett neu eingestellt wurde", berichtet Sabine Willekes. "Ja, es ist toll, dass hier auch Teilzeitarbeit möglich ist", fügen Tanja Konietzny und Angelika Momm hinzu.

Währenddessen streifen die Ehrengäste durch die Verkaufsräume, begutachten die Ware und die Gestaltung der Verkaufsräume. Im Erd- und im Untergeschoss ist eine bunte Warenwelt aufgebaut, die dank der Reflexionen in den verspiegelten Säulen, hochglänzenden Böden und Decken auf ein Vielfaches anzuwachsen scheint.

"19 Tonnen Stahl haben wir hier verarbeitet", berichtet Verkaufsleiter Timo Steinbrunner von der fast zehn Monate währenden Bauphase. "Und 1000 Tonnen Schutt haben wir hier rausgefahren." Das sei das Reizvolle am Hildener Standort: Die Immobilie wurde an die Drogeriekette Müller verkauft. "Es ist ein Eigenobjekt, und es ist klasse, wenn man so etwas von Grund auf neu aufbauen kann", sagt Steinbrunner.

Neun Millionen Euro investierte das Unternehmen mit baden-württembergischen Wurzeln in seinen Hildener Standort - er ist die 525. Filiale in Deutschland und die letzte, die 2015 noch eröffnet wird. Rund 180.000 Artikel führt Müller hier im Sortiment. Zur Eröffnung bietet das Einzelhandelsunternehmen Rabatte von zehn Prozent auf alle Waren an, ausgenommen Bücher, Spielkonsolen, Prepaid-Artikel und Gutscheine.

(arue)
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