Hilden Mettmann: Einnahmen aus Gewerbesteuer fehlen

Hilden · Die Stadt möchte mehr Gewerbe in Mettmann ansiedeln, doch das gestaltet sich schwierig. Historisch gesehen war Mettmann immer Verwaltungsstadt, es sind nur wenige Flächen für Gewerbe geeignet und ausgewiesen. Doch die Gemeindefinanzierung in Deutschland ist auf die Einnahmen aus der Gewerbesteuer ausgerichtet. Über den Stand der Dinge berichtete nun die Verwaltung im Wirtschaftsförderungsausschuss.

Im Gewerbegebiet Neanderpark habe sich die Vermarktung der Flächen lange hingezogen, so Abteilungsleiter Wolfgang Karp. "Die Wirtschaftskrise 2008/09 hat voll durchgeschlagen." Inzwischen sei aber eine bunte Mischung verschiedener Branchen und größerer und kleiner Mittelständler entstanden. "Die Firmen sind dankbar für diesen Branchenmix" so Karp. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda habe sich herumgesprochen, dass die Stadt Mettmann ein offenes Ohr auch für die kleinen Mittelständler habe. Neben der Fachhochschule der Wirtschaft haben sich im Neanderpark unter anderem die Schraner GmbH, die Gastronomiekette Road Stop und August Schmits Stanz- und Umformtechnik angesiedelt. Vor allem bei Erkrather Unternehmern scheint der Standort Mettmann sehr beliebt.

Am neuen Gewerbegebiet "Zur Gau" sei man noch gar nicht richtig in die Vermarktung eingestiegen, so Wolfgang Karp. Wegen der begrenzten Freiflächen müsse sich die Strategie mehr auf die Revitalisierung von Altflächen konzentrieren. So stehe die alte Kircher Brotfabrik und der Eismann-Standort im Fokus der städtischen Begehrlichkeiten. "Revitalisierung ist für uns billig, weil schon alles da ist", sagte Bauamtsleiter Kurt Werner Geschorec.

(RP)
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