Kreis Mettmann Kreis bietet Plätze für Freiwilliges ökologisches Jahr

Kreis Mettmann · Handwerkliches Geschick sind bei Einsatz in der Natur gefragt. Bewerbungen sind bis Mitte Juni möglich.

 Die FÖJler arbeiten in der freien Natur, helfen mit im Wildgehege Neandertal und sammeln eine Menge ökologisches Wissen.

Die FÖJler arbeiten in der freien Natur, helfen mit im Wildgehege Neandertal und sammeln eine Menge ökologisches Wissen.

Foto: Kreis Mettmann

Der Kreis Mettmann bietet ab August wieder Plätze für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr an. Wer Spaß an der Arbeit in der freien Natur hat und noch nicht 27 Jahre alt ist, kann sich mit oder auch ohne Schulabschluss noch bis Mitte Juni beim Kreis Mettmann, Amt 61-2, Düsseldorfer Str. 26, 40822 Mettmann, (E-Mail: susanne.hanst-usorasch@kreis-mettmann.de" ) bewerben.

Die FÖJ'ler erhalten ein monatliches Taschengeld und nehmen während des Jahres an fünf einwöchigen Seminaren zu Umweltthemen mit anderen FÖJ'lern aus dem Rheinland teil. Robert Scheuß betreut die Teilnehmer des freiwilligen ökologischen Jahres: "Christopher, Elena, Frank, Niklas und Philipp haben in den letzten Monaten jede Menge ökologisches Wissen und handwerkliche Fertigkeiten erworben. Sie helfen bei sämtlichen Aufgaben rund um die Pflege und Neuanlage von Biotopen, bei der Amphibienwanderung, beim Aufbau von Infotafeln und auch bei der Betreuung des Wildgeheges Neandertal."

Die jungen Leute sind sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. Im Spätsommer haben sie zuerst den für die Tiere giftigen Adlerfarn auf den Weideflächen gerupft und jede Menge Wiesenflächen gemäht, um die blütenreiche Artenvielfalt zu erhalten. Im Winter standen dann Gehölzschnitte auf dem Tagesplan. Hierfür haben alle FÖJ'ler vorher einen Motorsägenschein gemacht. Ein besonderes Erlebnis ist es, frisch geschnittene Äste und Stämme zum Wuppertaler Zoo zu bringen und zu sehen, dass das Schnittgut etwa für die Elefanten zugleich Delikatesse und Spielzeug ist. Niklas aber hilft am liebsten im Wildgehege. "Jeden Morgen werden die Auerochsen, Tarpane und Wisente gefüttert und dabei genau beobachtet. So sehen die Hegemeister und ich sofort, wenn ein Tier lahmt oder irgendetwas nicht in Ordnung ist", berichtet Niklas. Danach stehen Reinigungs- und Kontrollarbeiten an. Die jungen Freiwilligen genießen ihre Zeit mit den Tieren, denn jeder bekommt die Möglichkeit, für zwei Monate ausschließlich im Wildgehege zu arbeiten. Informationen zum FÖJ gibt es auch im Internet unter www.foej.lvr.de.

(cis)
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