Hilden Kraftfahrzeug-Verband feiert Richtfest am Bahnhof

Hilden · Im Frühjahr 2017 soll das Verwaltungsgebäude fertig sein. Er zieht von Düsseldorf nach Hilden.

 Die Fassade des 1200 Quadratmeter großen Neubaus soll aus matt gebrannten Klinkersteinen bestehen. Sie werden kombiniert mit hochglänzendem Glas.

Die Fassade des 1200 Quadratmeter großen Neubaus soll aus matt gebrannten Klinkersteinen bestehen. Sie werden kombiniert mit hochglänzendem Glas.

Foto: Architekturbüro Hemsing

Nur zwei Monate nach dem ersten Spatenstich gab es am Montag das Richtfest: Der Neubau des Kfz-Verbands NRW nimmt Formen an. Verbandspräsident Frank Mund zeigte sich über den bisherigen Baufortschritt sehr zufrieden. Und das beauftragte Architekturbüro Hemsing aus Südlohn ist zuversichtlich, das Gebäude im Frühjahr 2017 an den Verband übergeben zu können. Damit hätten Planung und Bauzeit genau drei Jahre betragen.

Im Frühjahr 2014 hatten die Mitglieder des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes NRW beschlossen, die bisherige und inzwischen zu klein gewordene Geschäftsstelle in Düsseldorf-Unterbach durch ein neues und größeres Gebäude zu ersetzen. Mit dem Bau der neuen Geschäftsstelle wurde ein mittelständisches Bauunternehmen aus Westfalen beauftragt; die Investitionssumme beläuft sich auf drei Millionen Euro.

"Ziel ist es, mit der neuen Geschäftsstelle Unterhaltungs- und Energiekosten zu senken sowie die Nutzung der Flächen und interne Arbeitsabläufe zu optimieren", erläutert Mund. Außerdem werde es künftig nicht mehr nötig sein, externe Tagungsräume für Verbandsveranstaltungen anzumieten. Denn der Neubau wird über einen großen, variablen Tagungsraum verfügen. 400 Quadratmeter Bürofläche werden von dem Verband nicht genutzt, sie sollen an einen oder mehrere Mieter vergeben werden.

Nach Abschluss eines Architektenwettbewerbs wurde das Architekturbüro Hemsing aus Südlohn mit der Planung des Baus beauftragt. Die Fassade des 1200 Quadratmeter großen Neubaus soll aus matt gebrannten Klinkersteinen bestehen, kombiniert mit hochglänzendem Glas. Der Bau erstreckt sich über drei Etagen. Ein danebenliegendes eigenes Parkdeck mit 40 Stellplätzen bietet Mitarbeitern und Besuchern ausreichend Platz.

"Das Gebäude ist ein tolles Entree in die neue Bahnhofsallee und fügt sich in die bestehende Bebauung ein. Mit fast schon gespenstischer Geschwindigkeit ist der Rohbau in nur zwei Monaten Bauzeit aus dem Nichts entstanden", zollt Hildens Wirtschaftsförderer Peter Heinze Architekten und Bauunternehmung Respekt. Nicht ohne Grund ist der Bau repräsentabel: Der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes NRW vertritt die Interessen von rund 9500 Kfz-Betrieben mit rund 77.000 Beschäftigten. Darunter sind rund 15.000 Auszubildende. Im vergangenen Jahr erzielte das Kfz-Gewerbe in Nordrhein-Westfalen mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung und Service in Kfz-Werkstätten einen Umsatz von 33,2 Milliarden Euro.

Die Bahnhofsallee in Hilden wird mit dem Umzug des Kfz-Verbandes auch Adresse des an ihn angeschlossenen Landesinnungsverbands für das Zweiradmechaniker-Handwerk NRW sowie des Fachverbands Land- und Baumaschinentechnik NRW - diese beiden Verbände ziehen ebenfalls von Düsseldorf nach Hilden um.

Das Gewerbegebiet am ehemaligen Güterbahnhof wächst außerdem weiter: "Auf der Bahnhofsallee sind zurzeit drei Baustellen zu finden", berichtet Wirtschaftsförderer Heinze. Neben dem Verwaltungsgebäude des Kfz-Verbands entsteht dort ein Büro- und Hallenkomplex mit kleinteiligen Mietflächen sowie die Kletterhalle.

(arue)
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