Hilden Johanniter danken Flüchtlingshelfern

Hilden · Mit einem Grillfest haben sich die Johanniter für das Engagement der ehrenamtlichen Helfer in den vergangenen zwölf Monaten bedankt, als 250 Flüchtlinge (150 Erwachsene und 100 Kinder) im ehemaligen Internat des evangelischen Schulezentrums betreut wurden.

Rund die Hälfte der zu Spitzenzeiten in der Notunterkunft tätigen 30 Personen war gekommen und tauschte sich bei Würstchen und Salaten über ihre Erfahrungen während der gemeinsamen Zeit aus.

Monica von Forstner war schon bei den ersten Ankünften der Flüchtlinge dabei und übernahm später die Koordination der ehrenamtlichen Betreuung der bis zu 60 gleichzeitig anwesenden Kinder. Mit der Zeit entwickelte sie mit dem Team ein Beschäftigungsprogramm für Kinder in verschiedensten Altersstufen. Veronika John-Wickel erzählt: "Ich wollte erst gar nicht in die Kinderbetreuung. Aber dort wurden Helfer gebraucht, und am Ende hatte ich viel Spaß dabei."

Jeden Tag kümmerten sich Helfer um die Kinder: Sie bastelten, malten und sangen mit den Kindern. "Die Kinder waren gar nicht gewohnt, dass man mit ihnen spielt, das kannten sie von zu Hause nicht", berichtet Natalie Liedtke. Hanni Trespe übte mit den Kindern Deutsch, "mit Russisch Brot zum Beispiel: Wer den Buchstaben kannte, durfte ihn essen." Aber auch beim Fußballspielen und beim St. Martins-Zug mit den Kindern war sie dabei.

Erlebnispädagoge Christian Meyn-Schwarze ("Mitmachzirkus") stellte ein besonderes Bewegungsprogramm auf die Beine: Mit Slackline, Jonglierbällen und großem Schwungtuch konnten die Kinder sich wie Zirkusartisten fühlen. Elisa Prost und die Eheleute Fonrobert haben sich im Deutschunterricht für die erwachsenen Flüchtlinge engagiert.

(RP)
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