Hilden Jazz-Szene NRW zu Gast

Düsseldorf · Die 16. Hildener Jazztage vom 31. Mai bis 5. Juni unter dem Motto "Meetings – NRW & Guests" sind eine Hommage an die lebendige Jazz-Szene in Nordrhein-Westfalen. Sieben Konzerte werden vom WDR mitgeschnitten.

Die 16. Hildener Jazztage vom 31. Mai bis 5. Juni unter dem Motto "Meetings — NRW & Guests" sind eine Hommage an die lebendige Jazz-Szene in Nordrhein-Westfalen. Sieben Konzerte werden vom WDR mitgeschnitten.

Pünktlich zum Frühlingsanfang stellten die Veranstalter gestern das Programm der 16. Hildener Jazztage vor. Unter dem Motto "Meetings — NRW & Guests" hat der künstlerische Leiter Peter Baumgärtner ein Programm zusammengestellt, das die Szene der kreativen improvisierenden Musiker Nordrhein-Westfalens und Freunde aus aller Welt zu einem musikalischen Gipfeltreffen in Hilden vereint.

Anders als bei vielen anderen Festivals braucht man sich nicht zwischen zwei zur selben Zeit stattfindenden Konzerten zu entscheiden, sondern kann, wenn man möchte, alle Konzerte besuchen. "In den letzten eineinhalb Jahrzehnten sind", so Kulturdezernent Reinhard Gatzke, "die Beteiligten zu einer Jazzfamilie zusammengewachsen, für die Peter Baumgärtner und Uwe Muth der Jazz-Peter und der Festival-Uwe sind."

Internationale Zusammenarbeit

Baumgärtner selbst freut sich sehr auf das Festival. "Ich habe diesmal ein noch besseres Gefühl als im letzten Jahr, weil die Musiker mir näherstehen. Wir haben eine wunderbare, lebendige Szene in NRW. Es gibt in Deutschland", erklärt er, "20 bis 25 Jazzhochschulen, von denen zwei der besten in NRW angesiedelt sind, die Folkwang-Universität und die Hochschule für Musik und Tanz Köln" — übrigens die größte Musikhochschule Europas. "Und obwohl NRW beim Festival überall drinsteckt", fügt Volker Hillebrand vom Stadtmarketing hinzu, sind die Jazztage durch Gäste — zum Beispiel aus den USA oder aus Südamerika — sehr international."

Bereits das Eröffnungskonzert am 31. Mai im "Kunstraum Gewerbepark-Süd", das in Kooperation mit dem Polnischen Institut ermöglicht wird, ist ein Beispiel für die internationale Zusammenarbeit. Hier trifft das "Atom String Quartet" aus Polen auf Mathias Haus und Rupert Stamm, zwei der besten Vibraphonisten Deutschlands. Zu den Höhepunkten wird neben einem Sonderkonzert mit dem Trompeter Markus Stockhausen in der Reformationskirche und den Konzerten des Hartmut-Kracht-Trios, des Engstfeld/Weiss-Quartetts und der Hannah-Köpf-Band bei QQTec, auch wieder die Jazznacht in der Stadthalle gehören.

Nach einem Konzert mit dem "Thoneline Orchestra" unter Leitung der Saxophonistin Caroline Thon trifft der Sänger und Gitarrist Peter Fessler auf den amerikanischen Schlagzeug-Star Danny Gottlieb, bevor "Denis Gäbel's Organ Club" die Stadthalle zum Brodeln bringt. Tom Gäbels Bruder Denis ist mit dieser Band gelungen, worauf viele Jazzfans warten: Frank Chastenier, den Pianisten der "WDR Big Band", für ein Projekt zu gewinnen, in dem er ausschließlich Hammondorgel spielt.

(RP)
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