Hilden Investor: Tankstelle weiter in Planung

Hilden · Überrascht ist der Eigentümer von der Aussage, für eine Tankstelle sei an der Giesenheide kein Platz.

 Panoramaaufnahme des Grundstücks an der Giesenheide, wo der Investor neben einem Schnellrestaurant auch eine Tankstelle errichten will.

Panoramaaufnahme des Grundstücks an der Giesenheide, wo der Investor neben einem Schnellrestaurant auch eine Tankstelle errichten will.

Foto: Rüttgen

Die Überlegungen zu Gunsten einer Tankstelle im Gewerbegebiet Giesenheide werden weiter vorangetrieben. Das bestätigt Udo Granz, der zusammen mit seinem American Diner-Restaurant "Miss Pepper" auch eine Tankstelle auf dem ehemaligen Grundstück von "Wohnwagen Erkelenz" errichten möchte. Zurzeit seien sein Architekt und der einer Mineralölgesellschaft dabei, das Grundstück entsprechend zu überplanen. "Die haben uns gesagt, wir passen da drauf", sagt Granz mit Blick auf den Tankstellen-Betreiber. Granz bestätigt, dass es einen konkreten Interessenten gibt: "Wir haben jemanden, der da drauf will."

Das widerspricht der Aussage des Wirtschaftsdezernenten Norbert Danscheidt. Dieser hatte die Bedenken einiger Hildener, nun werde eine weitere, womöglich überflüssige Tankstelle in der Stadt errichtet, für "unbegründet" erklärt. Danscheidt: "Faktisch ist das Grundstück von Miss Pepper für beides aber zu klein. Bislang gibt es keine Aussage des Investors, was er will. Es gibt keinen Bauantrag. Deshalb warten wir ab, was der Interessent tatsächlich will."

Seit Bekanntwerden seiner Ansiedlungspläne im März dieses Jahres hat Udo Granz seine Ideen bereits mehrfach erläutert. Kontakt hatte er dabei bislang ausschließlich mit dem Hildener Wirtschaftsförderer Peter Heinze, berichtet er. Den Wirtschaftsdezernenten Norbert Danscheidt kenne er noch nicht.

Rund 6000 Quadratmeter umfasst das ehemalige Grundstück von Wohnwagen Erkelenz, das Granz vor einiger Zeit gekauft hat. Seine Idee ist es, dort neben seinem American Diner-Restaurant "Miss Pepper" auch eine Tankstelle errichten zu lassen. "Ich habe den Architekten gesagt, so groß muss unser Restaurant sein, und nun arbeiten sie die Feinplanung aus", erläutert Granz. Diese Ideen könnten dann in einen Bauantrag münden.

Granz möchte seine Pläne gerne der Politik vorstellen. "Wir wollen nichts gegen die Stadt machen", betont er und bekräftigt erneut: "Wir bauen Miss Pepper so oder so - ob mit Tankstelle oder ohne." Das American Diner ist bei den Hildenern denn auch willkommen. Viele haben bei einer (nicht repräsentativen) RP-Umfrage via Facebook die Ansiedlung eines solchen Gastronomie-Betriebes begrüßt.

Udo Granz bittet alle Beteiligten nun, erst einmal abzuwarten. Sobald die Pläne spruchreif seien, werde er sie der Stadt und der Politik vorstellen und sei offen für eine Diskussion. Rund fünf Millionen Euro würde das Projekt laut Granz mit Restaurant und Tankstelle kosten. Rund drei Millionen Euro wären es, wenn das American Diner-Restaurant alleine errichtet würde.

(arue)
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