Hilden In der Südstraße gibt es immer einen Parkplatz

Hilden · Das Parkhaus wird am wenigsten in Hilden genutzt - weil die Zufahrt trotz Parkleitsystem etwas versteckt ist.

 Frische Farbe, viel Platz und neue Technik: Das Parkhaus Südstraße hat einen neuen Betreiber.

Frische Farbe, viel Platz und neue Technik: Das Parkhaus Südstraße hat einen neuen Betreiber.

Foto: Olaf Staschik

Die Innenstadt ist mit Parkhäusern gut bestückt. Wer sucht, findet eigentlich immer einen Parkplatz. Nur zu Spitzenzeiten wie etwa samstags um 11.30 Uhr oder bei Großereignissen (Autoschau, Hilden à la mode) werden die Parkplätze in der City knapp. Tipp: Statt vor dem Rathaus-, Sparkassen- oder Nove-Mesto-Parkhaus Schlange zu stehen, sollten Autofahrer in das Parkhaus Südstraße ausweichen. "Das ist das am schlechtesten ausgelastete Parkhaus Hildens", bestätigt Hans-Ullrich Schneider, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Hilden GmbH, der die drei städtischen Tiefgaragen gehören: "Dort sind die Parkplätze relativ groß, es gibt keinen Stress und man findet immer einen Parkplatz." Bis zum Warrington-Platz und von dort durch die Bismarckpassage zur Mittelstraße sind es nur ein paar Schritte. Warum zeigen dann die Hildener der Tiefgarage Südstraße die kalte Schulter? "Die Zufahrt über die Klotz-/Richrather Straße oder die Kirchhof-/Kolping-/Heiligenstraße ist trotz Parkleitsystem versteckt", weiß Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand: "Das macht sich halt bei den Tagesparkern bemerkbar." Die Südstraße ist zudem mit 128 Stellplätzen die kleinste der drei kommunalen Tiefgaragen, ergänzt Schneider - und deshalb mit dem Rathaus- (360 Plätze) und dem Nove-Mesto-Parkhaus (200 Plätze) nur bedingt zu vergleichen.

Seit Anfang des Jahres bewirtschaftet die Firma Parkraummanagement Knipping die drei städtischen Tiefgaragen. Das Bocholter Unternehmen gewann eine europaweite Ausschreibung. Der neue Pächter sorgt für eine neue Beleuchtung, einen frischen Anstrich und ein neues Bezahlsystem. Im Parkhaus Südstraße wurde das schon umgesetzt. Deshalb sollen - voraussichtlich ab Herbst - die Tarife auf 40 Cent für 30 Minuten und 80 Cent für 60 Minuten steigen. Die Tiefgaragen fuhren bislang Verluste ein. Schneider: "Wir wollen keinen Gewinn machen, aber langfristig auch nicht draufzahlen."

(RP)
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