Hilden Immobilien sind in Hilden gefragt und deshalb ziemlich teuer

Hilden · Die Nachfrage ist groß, das Angebot eher mager. Ob Haus oder Wohnung: In der Itterstadt haben es Käufer schwer. Sie brauchen Kapital und Geduld.

 Ivana Milicevic (l.) von Kuschel Immobilien berät ein junges Paar, das sich den Wunsch nach den eigenen vier Wänden verwirklichen will.

Ivana Milicevic (l.) von Kuschel Immobilien berät ein junges Paar, das sich den Wunsch nach den eigenen vier Wänden verwirklichen will.

Foto: Olaf Staschik

Elf Anbieter versuchten gestern beim Immobilientag im Hotel am Stadtpark, Klotzstraße 22, einigen hundert Besuchern Rede und Antwort zu stehen.

Dimitri Aksemov (26) und Maike Eichhorn (24) sind jung und auf der Suche - nach einem Grundstück, nach einem Haus, natürlich mit Garten. Damit stehen sie für die Käufer-Seite. Das sind auch jene Kunden, mit denen die Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert derzeit am meisten zu tun hat. Es gibt mehr Käufer als Verkäufer. Neben jungen Familien hat Mirko Hartkopf, Immobilienmakler der Sparkasse hrv, häufig mit älteren Herrschaften zu tun, die eine City-Wohnung suchen: "Im letzten Jahr haben wir über 100 Einheiten erfolgreich vermittelt." Damit ist die Sparkasse einer der großen Immobilienhändler in Hilden. Doch die Nachfrage sei weiterhin größer als das Angebot, berichtet Hartkopf, da es in Hilden nicht genug Bauland gebe: "Die Stadt ist schon sehr dicht bebaut."

Vor genau diesem Problem stehen Dimitri und Maike. "Wir suchen seit fast einem Jahr", erzählt die junge Frau: ein freistehendes Haus mit Garten, damit auch die Kinder einmal genug Platz haben. "Die Finanzierung steht, ein schönes Fertighaus haben wir auch gefunden", erzählt Dminitri: aber ein passendes Grundstück, das sei einfach besonders schwierig. Gerne würden beide in Hilden bleiben: "Aber das haben wir fast aufgegeben." Der Blick schweift jetzt ins Umland - Langenfeld, Monheim, Solingen oder Erkrath. "Hauptsache in der Nähe bleiben" ist der feste Entschluss der beiden.

Generell gebe es aber auch in Hilden Angebote. "Jedoch nicht immer im Rahmen der Preisvorstellungen junger Familien", sagt Ivana Milicevic von der Hildener Immobilien-Beratung Kuschel. 300. 000 bis 350. 000 Euro wollten die meisten für ein Einfamilienhaus ausgeben. Schwer zu finden, denn: "Hilden ist sehr teuer", bestätigt Milicevic: "Wir nehmen solche Interessenten natürlich trotzdem auf und schauen, was sich finden lässt." Denn manchmal gebe es renovierungsbedürftige Angebote oder man müsse sich mit einer kleineren Wohnfläche zufrieden geben.

(höv)
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