Hilden Hildens Straßenbeleuchtung wird jetzt per Funk gesteuert

Hilden · Nachdem es Ende vergangenen Jahres mehrfach Pannen beim Einschalten der Straßenbeleuchtung gab, wurde jetzt das Steuerungssignal modernisiert.

Die Straßenbeleuchtung in Hilden wird seit Beginn dieses Jahres durch einen so genannten Dämmerungssensor gesteuert. Das berichtet Henrike Loer, Sprecherin der Stadtverwaltung, auf RP-Anfrage. Die neue Anlage ersetzt das zuletzt sehr störanfällige "Rundsteuersignal". Mehrfach lagen Mitte Dezember ganze Straßenzüge im Dunkeln. "Seit letzter Woche fällt im Hildener Norden in meinem Wohngebiet der Strom der Straßenbeleuchtung aus", hatte RP-Leserin Kerstin Geheb damals berichtet. Und ähnlich wie ihr ging es vielen weiteren Anwohnern beispielsweise der Verbindungsstraße, Neustraße, Hofstraße, Humboldtstraße, Furtwänglerstraße, Herderstraße, Teilen der Richrather Straße, am Schalbruch sowie des Westrings.

Bis Ende vergangenen Jahres lief das An- und Abschalten der Straßenbeleuchtung noch über das System der Stadtwerke. Betreiber ist aber seit Anfang 2015 die Firma Swarco. Der Spezialdienstleister für Beleuchtung hatte 2014 das öffentliche Ausschreibungsverfahren der Stadt Hilden gewonnen und damit die Stadtwerke abgelöst, in deren Verantwortung die Straßenbeleuchtung zuvor lag.

Seit diesem Jahr liegt nun auch die Verantwortung für den Steuerimpuls bei Swarco. Mit Jahreswechsel wurde die so genannte Tonfrequenz-Steuerung der Stadtwerke gegen ein neues Funkfrequenz-System ausgetauscht, das einen Richtwert von 30 Lux hat, berichtet Loer: Unterschreitet die Helligkeit des Tageslichts diesen Wert, wird die Straßenbeleuchtung angeschaltet. Wird es heller als 30 Lux, wird sie wieder ausgeschaltet. Das regelt ein so genannter Dämmerungssensor im Zusammenspiel mit einem Funkzeitsignal. "Sollte das Funksignal einmal ausfallen, so erfolgt die Steuerung über ein Ersatzsystem", erläutert Loer.

Der über einen Zeitraum von 20 Jahren laufende Vertrag mit der Firma Swarco sieht ein umfassendes Erneuerungsprogramm der Straßenbeleuchtung vor. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wird die komplette Beleuchtung der Fußgängerzone erneuert und auf eine moderne und energieeffiziente LED-Beleuchtung umgestellt. Die Kosten dieser vom Rat im Jahr 2014 beschlossenen Maßnahme belaufen sich auf 533.000 Euro.

Darüber hinaus werden in diesem Jahr 690 und bis 2019 insgesamt rund 3100 Leuchten modernisiert und auf LED umgestellt. Innerhalb des Vertragszeitraums mit der Firma Swarco, der 20 Jahre umfasst, werden insgesamt 5000 Leuchten modernisiert und auf LED umgestellt. Das sind dann über 90 Prozent des Gesamtbestandes.

(arue)
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