Hilden Hilden fehlt günstiger Wohnraum

Hilden · Aktueller Bericht offenbart erneut große Nachfrage und nur geringes Angebot.

In Hilden fehlt es nach wie vor an Sozialwohnungen. Das zeigt nun auch der aktuelle "Bericht über die Entwicklung im öffentlich geförderten Wohnungsbau", den die Stadtverwaltung dem Wirtschafts- und Wohnungsbauförderungsausschuss vorlegt. Dieser Ausschuss tagt heute - und berät in diesem Zusammenhang auch darüber, wie es mit den Bebauungsplänen auf dem Gelände der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule weitergeht. Die Bürgermeisterin regt an, das Vermarktungskonzept für dieses Gelände zu ändern und hofft darauf, den Investoren zum Bau zumindest einiger preisgedämpfter und öffentlich geförderter Wohnungen animieren zu können (die RP berichtete).

Diese Hoffnung findet ihre Begründung in einer großen Nachfrage nach Sozialwohnungen. Wie die Stadt in ihrem Bericht ausführt, hat sie im vergangenen Jahr 55 Haushalte in öffentlich geförderte Sozialwohnungen vermittelt. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 waren jedoch 191 Parteien als Wohnungssuchend gemeldet, davon zwölf Auswärtige. Zugleich gibt es in Hilden 1251 Sozialwohnungen, verteilt auf 174 Mietobjekte und 37 Vermieter.

Im vergangenen Jahr hatten 302 Parteien einen Wohnberechtigungsschein. Ein solcher Wohnberechtigungsschein wird Personen nur dann ausgestellt, wenn sie eine gewisse Einkommensgrenze unterschreiten. Für einen Ein-Personen-Haushalt beläuft sich diese Grenze aktuell auf 18.430 Euro, für einen Zwei-Personen-Haushalt auf 22.210 Euro, und für jede weitere Person auf 5100 Euro. Die Einkommensgrenze wird alle drei Jahre angepasst, zuletzt Anfang 2016. Mit 151 haben die Mehrzahl der Wohnberechtigungsscheine Ein-Personen-Haushalte beantragt. Das Problem: Dieser Schein sichert den Betroffenen jedoch noch keinen Anspruch auf die Überlassung einer entsprechenden Wohnung.

(arue)
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