Hilden Hier können Schüler kreativ sein

Hilden · In der "Offenen Tür" können Jugendliche vom Kolleg, der Sekundarschule und des Gymnasiums chillen.

 Einweihungsfete: Nimoh "Menschensohn" (r.) bietet in der Sekundarschule die Rap-Arbeitsgemeinschaft SEK-RAP an.

Einweihungsfete: Nimoh "Menschensohn" (r.) bietet in der Sekundarschule die Rap-Arbeitsgemeinschaft SEK-RAP an.

Foto: Staschik

"Der Billard ist cool", findet Julian (12) und schaut sich um: "Hier kann man in den Pausen chillen." Lindgrüne Wände, bequeme portable Polster in poppigen Farben: "Sehr cool", meint Lena (11): Und der Kicker sei auch "was für Mädchen": "Sonst spiele ich in den Pausen mit Freunden auf dem Schulhof. Ich würde auch eine Stunde länger bleiben und hier spielen." Noosha Aubel, Leiterin des Amts für Jugend, Schule und Sport, nimmt das als Kompliment der beiden Sekundarschüler: "Viele Kinder und Jugendlichen verbringen immer mehr Zeit in der Schule. Deshalb wollen wir Schülern der Sekundarschule, des Gymnasiums und des Berufskollegs dieses neue Angebot machen." "OT" steht dabei für "Offene Tür". Der Treff ist in allen Pausen und an vier Nachmittagen (dienstags bis freitags) geöffnet. Kickern, kochen oder Kinofilme anschauen: Vieles geht, nichts muss. Bei Anliegen oder Problemen können sich die Jugendlichen an Schulsozialarbeiter Peter Keller und seine Kollegen Jamal Al Makhloufi und Kutlu Yurtseven wenden. "Die drei haben einen super Draht zu den Jugendliche am Bildungscampus", erklärt Catharina Giesler vom Amt für Jugend, Schule und Sport. Seit 1. August verstärkt Natascha Zak das Team. Für den "Campus-OT" gibt es keine zusätzlichen Stellen. "Wir stemmen das aus dem Bestand", betont Aubel. "Das ist ein zusätzliches Angebot zu den Jugendtreffs "Area 51" im Hildener Norden und zum Jugendtreff Weidenweg im Hilden Süden, erläutert Roman Kaltenpoth, Abteilungsleiter der Jugendförderung: "Ab den Herbstferien werden wir auch Angebote für alle Schulferien machen, ausgenommen die Weihnachtsferien."

Die Stadt Hilden spricht gern von einem "Bildungscampus" am Holterhöfchen. Dieser Begriff wird eigentlich für Universitätsgebäude und Forschungseinrichtungen inmitten parkähnlicher Anlagen verwendet, ist für das Holterhöfchen aber durchaus angemessen. Rund um die Parkanlage sind alle kommunalen weiterführenden Schulen Hildens (Träger des Berufskollegs ist der Kreis Mettmann) angesiedelt. Eine solche Konstellation gibt es in keiner anderen Stadt im Kreis. Einzigartig ist auch die Fülle an Abschlüssen, die dieser "Bildungscampus" ermöglicht. Weiterer Aspekt: Gemessen an der Größe verfügt Hilden über eine ungewöhnlich vielfältige Bildungslandschaft. Dazu tragen die konfessionellen Schulen (Evangelisches Schulzentrum mit Gymnasium, Gesamtschule und Realschule, katholische Theresienschule) bei. Sie konzentrieren sich an der Gerresheimer Straße, die kommunalen weiterführenden Schulen am Holterhöfchen - im "Bildungscampus" mit rund 4000 Schülern.

(RP)
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