Hilden Herbst- und Fabry-Markt trennen sich

Hilden · Herbst- und Fabry-Markt werden in diesem Jahr erstmals nach 2014 und 2015 wieder getrennte Wege gehen. Wie die Veranstalter bestätigen, nimmt der Herbstmarkt am 1. und 2. Oktober Aufstellung. Der Trödelmarkt findet am 9. Oktober statt.

Bea Reinecke-Denker, Organisatorin des Fabry-Marktes mit in der Regel 40 bis 50 Ständen, wirkt darüber nicht ganz glücklich. Denn der Anstoß zur Trennung ging vom Organisator des Herbstmarktes aus. Das ist Georg Ott. Der sieht gewichtige Gründe: "Das hat letztes Jahr überhaupt nicht geklappt. Zusammen mit dem Trödel hatten wir für unseren Markt zu wenig Platz", berichtet der Veranstalter. Am Herbstmarkt nehmen rund 60 Händler teil. Etlichen seiner Stammhändler habe er in den vergangenen beiden Jahren jedoch absagen müssen, weil der Platz für Herbst- und Fabry-Markt gemeinsam in der Innenstadt nicht ausreiche. Außerdem vertragen sich Neuware und Trödel seiner Erfahrung nach nicht. Daher möchte Ott mit seinem Herbstmarkt künftig wieder alleine präsent sein.

Volker Hillebrand, Geschäftsführer des Stadtmarketings, sitzt zwischen allen Stühlen. Im Vorfeld habe es ein Abstimmungsgespräch zwischen beiden Händlern gegeben. Zunächst schien es auch so, dass sie wieder gemeinsame Sache machen wollten. "Doch das ist wie ein Windhundrennen", erzählt Hillebrand mit Blick auf das Anmeldeverfahren bei der Stadtverwaltung: "Der Erste gewinnt."

Die Gründe für die Trennung kann Hillebrand durchaus nachvollziehen: "Beide Märkte sind gewachsen. Der Herbstmarkt will die komplette Mittelstraße belegen, aber dabei wird sich insbesondere um die obere Mittelstraße gebalgt, weil dort die Stände viel Platz haben und besonders leicht aufzubauen sind." Bea Reinecke-Denker hofft nun auf ein weiteres Abstimmungsgespräch im Dezember. "Dann machen wir einen Termin aus und fixieren das schriftlich", sagt sie.

Auch Volker Hillebrand will, dass es "nächstes Jahr kein Windhundrennen mehr gibt. Wir setzen uns zusammen. Im nächsten Jahr müssen wir da genauer hingucken", betont er, denn schließlich gehe es auch um die Koordination der verkaufsoffenen Sonntage. Georg Ott wird an dem Gespräch teilnehmen, doch er lässt auch durchblicken: "Ich versuche, die Sachen lieber alleine zu machen."

(arue)
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