Hilden Großer Lohn für die Tour-Leistung

Hilden · In den Städten, durch die Sonntag die Radelite sauste, fällt die Bilanz gut aus.

Mit Superlativen sollte man vorsichtig sein: Doch es hat in den vergangenen 30 Jahren keine Veranstaltung in Mettmann gegeben, die diesen Zulauf und diese Begeisterung wie die Tour de France ausgelöst hat.

Das Besondere: Es waren unter den 30.000 Menschen an der Strecke viele Besucher aus der Region, aus dem Umkreis und aus dem Ausland in der Kreisstadt. Offenbar wollten die Zaungäste nicht in die große Landeshauptstadt, sondern zogen die Stadt Mettmann vor, die verkehrsgünstig liegt und überschaubar ist. Zudem nutzten zahlreiche Radfahrer den arbeitsfreien Sonntag und kamen auf zwei Rädern in die Kreisstadt. Man konnte es an ihren Trikots sehen: Sie waren aus dem Ruhrgebiet, aus dem Münsterland und aus dem Bergischen angereist. Auf rund 50.000 wurde die Zahl der Zuschauer an den Straßen in Ratinger geschätzt.

Die Stimmung an der Strecke war ausgezeichnet. Witzig waren die vielen Einfälle der Tourgäste, mit denen sie die Fahrer begrüßten: Plakate, Fahnen, Radmodelle usw. Es gab viele Menschen, die zum Gelingen dieses außergewöhnlichen Tages beigetragen haben: Zuerst sind die Männer der städtischen Bauhöfe zu nennen. Was die Jungs in ihrer orangefarbenen Arbeitskleidung in den vergangenen Tagen bewerkstelligt haben, war außerordentlich und außergewöhnlich. Mettmann, Erkrath und Ratingen präsentierten sich am Tour-Sonntag in einem ganz famosen Bild: sauber, aufgeräumt, mit vielen bunten Blumen. Am sehr frühen Sonntagmorgen waren die städtischen Mitarbeiter bereits im Einsatz, um die Strecke zu sichern. Auch die Orgateams in den Rathäusern und die ehrenamtlichen Helfer haben einen Superjob gemacht. Die Image-Kampagne im Vorfeld zur Tour war beispielhaft. Die Aufklärungsarbeit zum Verlauf, zu den Parkplätzen, Umleitungen und zu den Randbedingungen zur Tour ebenfalls. Ein dickes Lob gilt den Verkehrskadetten und der Polizei, die den Einsatz hervorragend koordiniert hatte und mit vielen Beamten am Start war. Aber auch den Feuerwehr- und Sanitätskräften, die für alle Fälle in Bereitschaft standen.

(RP)
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