Hilden Frost stoppt Arbeiten an der Autobahn 44

Hilden · Voraussichtlich Ende März soll der neue Teilabschnitt der Autobahn zwischen Velbert und Hofermühle eröffnet werden.

 Eigentlich sollte der Teilabschnitt zwischen Velbert und Heiligenhaus am 23. März eröffnet werden. Jetzt wackelt der Termin.

Eigentlich sollte der Teilabschnitt zwischen Velbert und Heiligenhaus am 23. März eröffnet werden. Jetzt wackelt der Termin.

Foto: A. Blazy

Nur unter Vorbehalt hatte der städtische Wirtschaftsförderer Peter Parnow im jüngsten Ausschuss den möglichen Termin für die Eröffnung des neuen Teilabschnitts der A 44 zwischen Velbert und Hofermühle bekanntgegeben. Vom 23. März war die Rede. Doch ob an diesem Tag der Abschnitt tatsächlich freigegeben werden kann, ist noch längst nicht klar. "Wir können noch keinen genauen Termin nennen", sagte gestern Olaf Wüllner, beim Landesbetrieb Straßenbau zuständig für diesen Bereich. "Irgendwann im März, eher gegen Ende", wagte er eine vorsichtige Prognose. Doch 100-prozentig sei das nicht. "Wenn es im März noch einmal heftigen Frost gibt, oder es sehr stark regnet, können die Arbeiten nicht beendet werden."

Der Frost ist es auch, der derzeit die Arbeiten am Autobahnabschnitt gestoppt hat. Die noch nötigen Schutzeinrichtungen aus Beton können nicht gesetzt werden. "Die würden bei dem Frost zerbröseln", sagt Wüllner. Was fehlt, sind außerdem die Fahrbahnmarkierungen und Ergänzungen beim Lärmschutz. All das muss noch erledigt werden, bevor die Autobahn in dem Bereich tatsächlich für den Verkehr freigegeben werden kann.

Im Sommer vergangenen Jahres hatten die Verantwortlichen von Straßen NRW noch den November 2017 als Eröffnungstermin anvisiert. Doch die Witterung spielte schon damals nicht mit, notwendige Asphaltarbeiten mussten verschoben werden.

Der Autobahnneubauabschnitt der A 44 zwischen der A 3 (Autobahnkreuz Ratingen-Ost) und der B 227 in Velbert ist eines der größten Lückenschlussprojekte im nordrhein-westfälischen Autobahnnetz. Mit der neuen Anschlussstelle in Heiligenhaus ist das Projekt aber längst noch nicht fertig. Es fehlt die Verbindung zwischen Heiligenhaus und dem Autobahnkreuz Ratingen Ost. Für den Neubau des Westabschnittes der A 44 ist die Deges, die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, zuständig. Die rechnet nach derzeitigem Kenntnisstand mit einer Fertigstellung und Freigabe für den Westabschnitt von Heiligenhaus nach Ratingen in den Jahren 2021/2022. Dann wäre der Lückenschluss endlich komplett und der Verkehr Richtung Autobahnkreuz Ratingen Ost müsste nicht mehr wie bisher durch den Stadtteil Homberg rollen. In Heiligenhaus jedoch freuen sich die Stadtverantwortlichen jetzt auf die Freigabe des Teilstücks. "Ich verspreche mit davon eine deutliche Entlastung vom Durchgangsverkehr", erklärte Anfang des Jahres der Technische Dezernent Siegfried Peterburs. Speziell der Verkehr auf der innerstädtischen Westfalenstraße könnte dadurch zurückgehen.

Ob die Eröffnung des Autobahnabschnitts gefeiert wird oder still und leise vor sich gehen wird, steht noch nicht fest. Dies, so Olaf Wüllner vom Landesbetrieb Straßen NRW sei Sache der Ministerien.

(RP)
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