Hilden Evangelische Kirche legt ihre Ziele fest

Hilden · Die Kreissynode tagte jetzt mit rund 80 Abgeordneten in der Hildener Reformationskirche.

Aktuelle Zahlen zeigen, dass sich die Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche ändert. Taufen gehen im Verhältnis zu den Geburten deutlich zurück. Die "Konfirmationsquote" der vor 14 Jahren Getauften liegt zurzeit bei 83 Prozent. Auch die Zahl der kirchlichen Trauungen ist rückläufig.

Was bedeutet diese Entwicklung in einer Zeit, in der sich die evangelische Kirche Gedanken macht über das Wesentliche? Diese Frage wurde von der Synode des Evangelischen Kirchenkreises erörtert, der jetzt in der Hildener Erlöserkirche tagte. Sie besteht aus rund 80 Abgeordneten von zehn Kirchengemeinden.

Pfarrer werden demnach immer mehr als Dienstleister gesehen. Das heißt auch, dass völlig neue Formen beispielsweise von Trauungen oder Beerdigungen angefragt werden. Wie die Synode herausarbeitete, müssen diese individuellen Wünsche der Menschen aus ganz unterschiedlichen Milieus in einem noch stärkeren Maße berücksichtigt werden, damit Kirche am Menschen dran bleibt.

Superintendent Frank Weber gab darüber hinaus einen Rückblick auf Projekte des ablaufenden Jahres. So zum Beispiel die Nacht der Offenen Kirchen am 13. Oktober im Kreis Mettmann, an der sich evangelische, katholische und freikirchliche Gemeinden beteiligten. Rund 5300 Menschen kamen. Die nächste Nacht der Offenen Kirchen ist für 2020 geplant. Die Bedeutung der Reformation sei durch das Jubiläumsjahr wieder "angekommen" in der Öffentlichkeit, sagte Weber. "Aber auch die Anstöße in die Kirche hinein sind wichtig und werden uns bei anstehenden Veränderungen helfen." Vorträge und Workshops rundeten das Programm der Synode ab. Sie zeigten: "Taufe, Konfirmation, Trauung und Beerdigung sind Kernaufgaben der Kirche. Im Kontakt zu unseren Mitgliedern und auch zu der Kirche Fernstehenden haben sie eine Schlüsselstellung", sagt Weber.

(arue)
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