Hilden DNA von Hundekot - Stadt skeptisch

Hilden · In den vergangenen fünf Jahren hat die Stadt Hilden einen einzigen Hundehalter mit einem Strafgeld von 25 Euro dafür verwarnt, dass er dessen Haufen einfach liegen ließ. Das teilt die Stadt Hilden jetzt auf Anfrage von Karl Hubert mit.

 Karl Hubert zeigt auf ein Verbotsschild. Das nutzt aber nichts.

Karl Hubert zeigt auf ein Verbotsschild. Das nutzt aber nichts.

Foto: RP

Dass es nicht mehr Verwarnungen sind, liegt daran, dass Hundehalter auf frischer Tat ertappt werden müssen. Doch immer dann, wenn Herrchen oder Frauchen Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Nähe sehen, heben sie die Hundehaufen ordnungsgemäß auf.

Es muss also nach anderen Lösungen gesucht werden, um der zunehmenden Verunreinigung von Straßen und Plätzen durch Hundekot Herr zu werden. 3206 Hunde sind aktuell in Hilden gemeldet. Ende 2011 waren es 2813. "In Relation zur Größe des Stadtgebiets durchaus eine Hausnummer", heißt es in dem Bericht. Skeptisch zeigt sich die Verwaltung beim Thema DNA-Tests. Denn "zu unklar erscheinen die rechtlichen Rahmenbedingungen hierfür bislang". Auch gebe es Zweifel an der zweifelsfreien Verwertbarkeit der DNA-Proben, die von zurückgelassenen Hundehaufen genommen werden. Was, wenn ein anderer Hund zwecks Reviermarkierung darauf uriniert hat? Eine Erhöhung der Steuern würde hingegen eher die Steuerflucht begünstigen, statt die Zahl der Hunde begrenzen. Daher prüft die Stadt zurzeit die in Tönisvorst laufende Kampagne "Initiative gegen Hundekot", die die Lage über "umfängliche Überzeugungsarbeit" verbessern soll. Infos auch im Netz unter

(arue)
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