Hilden Campus Holterhöfchen bis 2017 durchsaniert

Hilden · Hilden investiert Millionen in die Gebäude und in die Ausstattung des städtischen Helmholtz-Gymnasiums und der Sekundarschule.

 Rektorin Sabine Klein-Mach erläutert die Funktionalität der neuen Klassenzimmer. Sie sagt: "Die Kinder gehen mit ihrer Schule sehr pfleglich um."

Rektorin Sabine Klein-Mach erläutert die Funktionalität der neuen Klassenzimmer. Sie sagt: "Die Kinder gehen mit ihrer Schule sehr pfleglich um."

Foto: Staschik, Olaf (ola)

Einladend, freundlich und medientechnisch top: So präsentiert sich die städtische Sekundarschule dem Besucher. Grüne Wände, orangene Kabelkästen unter der Decke als "Lebensadern": Die Mitglieder des Schulausschusses waren bei einem Rundgang sichtlich angetan. Schulleiterin Sabine Klein-Mach zeigte einen Klassenraum, der wie neu wirkte, aber schon seit zwei Jahren genutzt wird: "Die Schüler gehen mit ihrer Schule sehr pfleglich um." Die Rektorin führte eindrucksvoll vor, welche pädagogischen Möglichkeiten digitale Tafeln (Whiteboards) in Verbindung mit einer Dokumentenkamera bieten: "Die neuen Medien machen den Alltag für Lehrer und Schüler einfacher und das Lernen effektiver."

In den Sommerferien wird der alte Teil des Mensagebäudes saniert. Fenster, Türen, Heizung, Elektrik: alles neu, berichtet Maria Gründken, Technische Sachgebietsleiterin im Amt für Gebäudemanagement. Das Erdsondenfeld für die Erdwärmeheizung wird gebohrt und die Geothermie-Anlage installiert. Die Erneuerung der Schultoiletten ist bereits in vollem Gange. Wenn alles klappt, ist die Modernisierung der Sekundarschule 2017 abgeschlossen.

Auch das städtische Helmholtz-Gymnasium sieht aus wie neu. Das liegt an der Fassade, hinter der sich eine effektive Wärmedämmung verbirgt. Das Musikgebäude daneben (rund 730 000 Euro) ist gerade erst fertig geworden - nach nur sieben Monaten Bauzeit, erläutert Architekt Marcus Henn - dank Fertigbauteilen. Innen gibt es keinen Handy-Empfang - weil der Schallschutz extrem ist. Das freut die Nachbarn ganz besonders. Neun Jahrgangsstufen gehen jetzt ganztags zur Schule, erläutert kommissarischer Schulleiter Heinz Geißler. Deshalb muss die Mensa erweitert werden. Dafür werden die alten Musikräume genutzt. Dort entstehen eine Ausgabetheke für kalte Speisen und etwa 50 Sitzplätze. Die Handwerker nutzen die Sommerferien und wollen zu Beginn des neuen Schuljahrs fertig sein. Das reicht aber noch nicht aus. Ein Anbau für die Mensa muss her. Er soll Mitte 2016 fertig sein, hofft Gründken.

Auch die Schulhöfe und Anlagen rund ums Helmholtz müssen erneuert werden. In den Sommerferien geht es los. Weil immer nur in der schulfreien Zeit gearbeitet werden kann, wird sich die Sanierung bis 2017 hinziehen. Kosten: knapp eine Million Euro. Auch in die IT-Ausstattung der städtischen Schulen soll - trotz 8,4 Millionen Euro Defizit im Haushalt - investiert werden, beschloss der Schulausschuss mit großer Mehrheit (gegen die Stimmen von BA und AfD). Geplant sind jedes Jahr rund 300 000 Euro, insgesamt 1,5 Millionen Euro bis 2019. "Deutschland ist international Schlusslicht bei der Ausstattung der Schulen mit Neuen Medien", begründete Schuldezernent Reinhard Gatzke: "Selbst in unserer tschechische Partnerstadt Nove Mesto gibt es eine bessere Ausstattung als in Hilden."

(RP)
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