Hilden Bahn fragt Bürger zu Trassenlärm

Hilden · Stadt hofft auf rege Beteiligung, um Bahn AG zum Umdenken zu bewegen.

Das Eisenbahn-Bundesamt bittet die Bürger um ihre Meinung: Um einen so genannten Lärmaktionsplan zu erstellen, können sich ab sofort bis einschließlich 15. Dezember Betroffene in einer zweiten Öffentlichkeitsbeteiligung zur Lärmbelastung entlang von Bahntrassen äußern. Auch in Hilden ist das Problem groß. Es betrifft vor allem die Güterzugtrasse, die Hilden in Nord-Süd-Richtung quert. Wie Stadt-Sprecherin Henrike Loer berichtet, versuche die Stadtverwaltung "immer wieder, die Deutsche Bahn und den Bund zu bewegen, weitere Maßnahmen in Hilden durchzuführen, um die Lärmemissionen zu reduzieren. Leider bisher erfolglos."

Daher sei nun eine rege Bürgerbeteiligung umso wichtiger, betont Bürgermeisterin Birgit Alkenings: "Nur wenn sich alle - Bürgerinnen und Bürger, Rat und Verwaltung - einbringen, können wir überhaupt auf eine Änderung des Verfahrens hoffen." Denn trotz der Hinweise auf die hohe Lärmbelastung schon während der ersten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung vertritt die Bahn nach wie vor ihre ursprüngliche Meinung: Für Hilden gilt die Lärmsanierung als abgeschlossen. Weitere Maßnahmen seien nicht erforderlich.

Bürger können dies kommentieren unter www.laermaktionsplanung-schiene.de oder über die Homepage der Stadt: www.hilden.de/stadtplanung.

(arue)
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