Hilden Alte Straßenlaternen fallen häufiger aus

Hilden · Firma Swarco tauscht die Leuchten nach und nach aus. Über 1000 sind bereits auf LED-Technik umgestellt worden.

 Seit 2015 kümmert sich die Firma Swarco um die städtischer Straßenbeleuchtung. Der Vertrag läuft bis 2035.

Seit 2015 kümmert sich die Firma Swarco um die städtischer Straßenbeleuchtung. Der Vertrag läuft bis 2035.

Foto: Olaf Staschik

Auf Facebook finden sich immer wieder Beschwerden, dass die Straßenbeleuchtung nicht richtig funktioniert. Genannt werden die Richrather-, Karnaper-, Verbindungs- und Klusenstraße, die Hummelsterstraße oder die Straße Zur Verlach. Friedhelm Burchartz (Allianz für Hilden) hat die Verwaltung gebeten, den Klagen nachzugehen. Das hat Bürgermeisterin Birgit Alkenings getan. Sie hat die Störungsmeldungen von August und September auswerten lassen. Ergebnis: Die Straßenbeleuchtung ist schon relativ alt. Deshalb kann es vermehrt zu Störungen kommen. Die Straßenlaternen werden aber Stück für Stück auf langlebige LED-Leuchten umgestellt. Damit gehe auch die Zahl der Ausfälle zurück.

Für die Störungen auf der Richrather-, Karnaper-, Verbindungs- und Klusenstraße war ein defekter Leitungsschutzschalter in einem neu aufgestellten Kabelverteilungskasten an der Wilhelmine-Fliedner-Straße verantwortlich. Bei der Hummelsterstraße und bei der Straße Zur Verlach habe ein Kabelschaden vorgelegen. Die Störungen müssen laut Vertrag binnen einer Woche beseitigt sein. Bürgermeisterin Birgit Alkenings: "Aus der Auswertung geht hervor, dass die Störungsbeseitigung in der vertraglich vorgesehenen Frist entweder erfolgt oder zumindest eingeleitet worden ist (bei elektrotechnisch komplizierten Sachverhalten)."

Wichtig sei, dass die Bürger die Störungen möglichst schnell und möglichst präzise (Straße mit Hausnummer und Nummer der Straßenlaterne) an der richtigen Stelle meldeten (nicht bei den Stadtwerken). Auf der Startseite der Stadt Hilden (www.hilden.de) findet sich unter den Bild-Rubriken eine grün unterlegte Zeile mit dem Begriff "Mängelmeldung". Dort draufklicken. Dann geht eine Seite auf: rechts steht "Störungen der Straßenbeleuchtung". Die Meldung kann telefonisch, per Mail oder per App weitergegeben werden.

Wer das Telefon wählt, sollte etwas Geduld mitbringen. Das Call-Center von Swarco hat offenbar gut zu tun, die Mitarbeiter sind aber sehr freundlich und zuvorkommend. Hintergrund: Die Stadt musste 2015 den Betrieb der Straßenbeleuchtung europaweit ausschreiben. Die Firma Swarco VSM GmbH erhielt den Zuschlag für das wirtschaftlichste Angebot und setzte sich gegen vier andere Bieter durch - darunter auch die Stadtwerke Hilden, die sich zuvor um die Straßenlaternen gekümmert hatten.

Der Vertrag mit Swarco hat eine Laufzeit von 20 Jahren und ein Volumen von rund 18 Millionen Euro. Swarco VSM mit Sitz in Berlin betreibt die Straßenbeleuchtung in rund 20 Städten deutschlandweit und hat auch schon die Straßenlaternen in Berlin, Brilon oder Mönchengladbach modernisiert. Das ist auch für Hilden vereinbart worden.

Die 5450 Leuchten werden nach und nach durch sparsame LED-Leuchten ersetzt. Sie verbrauchen bis zu 75 Prozent weniger Strom, sind nicht so wartungsintensiv und haben eine hohe Leuchtkraft und Lebensdauer. In der Innenstadt sind bereits rund 200 Straßenlaternen ersetzt worden. Kosten: rund 533.000 Euro. In ganz Hilden mehr als 1000 Leuchten. Durch die Vergabe des Betriebs der Straßenbeleuchtung spart die Stadt Hilden Personal, erläutert Tiefbauamtsleiter Harald Mittmann.

(cis)
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