Hilden 15 Jahre "KuKuK": Ausstellung öffnet heute

Hilden · Die Werke der Kinder- und Jugendkunstschule sind bis Samstag zu sehen. Die Kinder stellen sogar international aus.

 Kulturamtsleiterin Monika Doerr (hinten) mit den Dozenten (von links) Doro Wengenroth, Michaela Fröhling, Friedel Warhus sowie Henriette und Desiree Astor. Sie freuen sich auf viele Besucher.

Kulturamtsleiterin Monika Doerr (hinten) mit den Dozenten (von links) Doro Wengenroth, Michaela Fröhling, Friedel Warhus sowie Henriette und Desiree Astor. Sie freuen sich auf viele Besucher.

Foto: Ralph Matzerath

So unterschiedlich die Dozentinnen - und der eine Dozent, Friedel Warhus - auch sein mögen, in einem Punkt sind sie alle gleich: Sie sind sehr stolz auf "ihre" Kinder, die Zöglinge aus der Hildener Kinder- und Jugendkunstschule "KuKuK". Es sei schlicht wunderbar, jungen Menschen dabei zu helfen, ihre Kreativität zu entwickeln, sagt etwa Henriette Astor. Sie ist seit 13 Jahren Dozentin, fast von Anfang dabei, denn die Kunstschule wurde vor 15 Jahren etabliert.

"Wir haben inzwischen eine Dozentin, Ann-Kathrin Schneeweiß, die selbst einmal KuKuK-Kind war", erzählt Kulturamtschefin Monika Doerr, "und wir glauben, dass eine ganze Reihe der Eltern, die in diesen Tagen mit ihren Kindern ins Bürgerhaus kommen, auch einmal KuKuKs waren." Im Bürgerhaus, genauer: in der Galerie werden sie erwartet, weil dort heute Nachmittag um 17.30 Uhr die Ausstellung "Kunst macht Spaß" eröffnet wird. Alle Dozenten haben Werke aus ihren Kursen mitgebracht, die einen umfassenden Einblick in die kreative Arbeit mit den Kindern geben. Unterwasser-Bilder mit farbigen Ungeheuern hängen dort neben dreidimensionalen Drachen, flankiert von bunt bemalten Holzvasen, in denen Reagenzgläser mit kleinen Rosen stecken. "Der Unterschied zwischen KuKuK und und der Schule ist groß", betont Dozentin Doro Wengenroth. "Bei uns gibt es keinen Druck, und jedes Kind kann selbst entscheiden, wann sein Werk vollendet ist. Alle sind sehr eigenständig." Wengenroth hat es durch ihre Kontakte geschafft, dass viele Exponate der Hildener Kinder in Riga ausgestellt werden, nun bereits im dritten Jahr. "Das ist schon etwas Besonderes", so Doerr, der Dozentin Henriette Astor viel Engagement für die Kurse bescheinigt: "Wann immer wir Material benötigen, können wir uns ans Kultuamt wenden." Zudem recyceln die Kursleiter selbst viel. Pappen und Papiere finden ebenso Anwendung wie Hölzer, Fäden, Draht. Denn die Ausrichtung der Kurse - und das zeigt die Schau zum 15-jährigen Bestehen deutlich - ist unterschiedlich. Mal geht es um Gemeinsamkeit und es entstehen Gemeinschaftsbilder. Mal stehen Techniken und Werkzeuge im Vordergrund, mal werden Schmuckstücke geschaffen. Immer aber geht es um das Experimentieren, das Ausprobieren und Entdecken. "Da sind die Jüngeren den Älteren oft voraus", sagt Dozentin Desiree Astor, die Tochter von Henriette. Sie war zwar kein KuKuK-Kind, kam aber ebenfalls über Kurse zu ihrem Beruf: Sie ist Grafikerin geworden.

Geöffnet ist die Schau Mittwoch und Freitag 16-18, Donnerstg 16-19 und Samstag 11-15 Uhr.

(RP)
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