Haan Verein erfüllt dem Krankenhaus Wünsche

Haan · Freunde und Förderer von St. Josef-Krankenhauses und Diabeteszentrums ziehen erfolgreiche Bilanz.

 Der Förderverein hilft wichtiges Gerät zu finanzieren - wie diese Fahrrad-Ergometer für das Diabeteszentrum Rheinland.

Der Förderverein hilft wichtiges Gerät zu finanzieren - wie diese Fahrrad-Ergometer für das Diabeteszentrum Rheinland.

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Die Kasse ist gut gefüllt, die Mitgliederzahlen steigen, und die erste Anschaffung für das Haaner Krankenhaus im neuen Jahr ist bereits bezahlt: Auf seiner Jahresversammlung hat der Verein der Freunde und Förderer des St. Josef Krankenhauses und des Diabeteszentrum Rheinland jetzt nicht nur auf ein gutes Jahr 2015 geblickt. Vorsitzender Friedhelm Rüffer versicherte angesichts der guten Kassenlage auch: "Wir können weitermachen. Wir warten auf Vorschläge."

Zwei Großspenden, Spenden von Goldhochzeiten und Sterbefällen ermöglichten es dem Förderverein, der aktuell 126 Mitglieder zählt, im Vorjahr Zusatzmodule für den Ultraschall, zwei Fahrrad-Ergometer sowie mit finanzieller Unterstützung der Eheleute Schmitz einen Patientenlifter zur Entlastung der Mitarbeiter anzuschaffen. Zusammen sind die Anschaffungen 20.500 Euro wert. Im Januar finanzierte der Förderverein eine Art Kühlgerät, mit dem die Körpertemperatur nicht nur kontrolliert, sondern auch gesteuert werden könne, wie Chefarzt Dr. Henning Henke erläuterte. Nach der Reanimation nach einem Herzstillstand werden die Patienten während der ersten zwei Tage auf 33 bis 34 Grad Celsius heruntergekühlt. "Das verringert mögliche Schäden am Gehirn", erläuterte Henke. In Haan werde das Gerät etwa viermal im Jahr benötigt und gehöre deshalb nicht zur Standardausstattung des Hospitals. "Aber wenn sie zu den vier Menschen gehören, ist das Kühlgerät eine gute Sache", bedankte sich Henke beim Vorstand des Fördervereins. Krankenhaus-Geschäftsführer Kai Siekkötter sagte, auch das Haaner Hospital sei vom landesweiten Bettenabbau betroffen ist. Im Vergleich zu den anderen Krankenhäusern im Kreis Mettmann sei dieser Bettenabbau von 240 auf 217 sehr moderat und entspräche dem Bedarf. Im somatischen Bereich habe man sich als drittgrößtes Krankenhaus des Kreises weiter etablieren können, Die Strategie, Schwerpunkte zu setzen und diese auch mit regelmäßigen externen Qualitätsüberprüfungen weiter auszubauen, habe sich bewährt.

Der Aufsichtsrats der Kplus Gruppe habe dem Investitionsplan für 2016 zugestimmt. Im Mai werde die Sanierung der Gefäßchirurgie abgeschlossen, daran schließe sich die Sanierung der dritten Station an. Ende dieses Jahres sind dann drei von fünf Stationen auf dem modernsten Stand und 4,5 Millionen Euro in den Jahren 2015 und 2016 investiert.

Infos unter Telefon 02129 50030.

(RP)
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