Haan Staplerfahrer messen sich bei Haaner Cup

Haan · Die Firma Klaus Pahlke war Gastgeberin der Regionalmeisterschaft. Rund 100 Wettbewerber traten in drei Prüfungen an.

 Viel Geschick und Feingefühl waren nötig, um die gestellten Aufgaben des StaplerCups zu meistern. Erstmals treten beim Finale auch Frauen an, um den Titel "Beste Staplerfahrerin Deutschlands" zu erringen.

Viel Geschick und Feingefühl waren nötig, um die gestellten Aufgaben des StaplerCups zu meistern. Erstmals treten beim Finale auch Frauen an, um den Titel "Beste Staplerfahrerin Deutschlands" zu erringen.

Foto: Birgit Müller-Friedrich

Eigentlich hatte sich Marc Tackenberg kein Siegerchancen ausgerechnet. Schon mehrfach hatte er an der Regionalmeisterschaft der Staplerfahrer in Haan teilgenommen, aber nie gewonnen. Doch diesmal fuhr das Glück mit: Die drei Prüfungen meisterte der Wuppertaler souverän und erlangte einen Platz auf dem Siegertreppchen. Als Dritter darf er nun auch am 17. September zur Deutschen Meisterschaft in Aschaffenburg antreten. Tackenberg freut sich schon: "Ich bin gespannt, wie's da zugeht." Denn eigentlich hatte er am Wettbewerb in Haan nur teilgenommen, "um zu gucken, ob ich's noch kann". Er ist zwar gelernte Fachkraft für Lagerlogistik - zu den Aufgaben dieses Berufs gehört auch Gabelstaplerfahren - absolviert aber aus gesundheitlichen Gründen eine Umschulung zum Informationselektriker.

Die Firma Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG in Haan war jetzt zum zehnten Mal Ausrichter der Regionalmeisterschaft der Staplerfahrer in Haan. Über 100 Fahrer hatten sich angemeldet, um den Titel "Bester Staplerfahrer der Region" zu erringen und das Ticket für das deutschlandweite Finale in Aschaffenburg zu lösen. Das im Industriegebiet Haan-Ost angesiedelte Unternehmen zählt 110 Mitarbeiter und vertreibt Gabelstapler der Firma Linde.

Maximales Feingefühl, Schnelligkeit und souveräne Übersicht seien bei dem Wettbewerb gefragt. Außerdem wird in allen Prüfungen die Kenntnis und Anwendung der geltenden Sicherheitsvorschriften gefordert. "Uns geht es nicht allein darum, jedes Jahr einen Meister zu krönen und Aufmerksamkeit für diese Berufsgruppe zu erzeugen. Wir wollen dazu beitragen, die Zahl der Unfälle mit Staplern und Lagertechnikgeräten zu verringern", sagt Geschäftsführer Matthias Vorbeck, dessen Unternehmen in diesem Jahr auch sein 40-jähriges Bestehen feiert. Für die Wettbewerbsteilnehmer und Gäste war es eine Veranstaltung für die ganze Familie - insgesamt begrüßte Vorbeck an diesem Tag rund 500 Besucher in Haan.

Auch für Marc Tackenberg sind Geschick, räumliches Sehen und die Fähigkeit, Abstände gut einschätzen zu können, für das Lenken eines Gabelstaplers wichtig. Am kniffligsten war für ihn die Aufgabe, Kies in einen an der Gabel befestigten Eimer füllen zu lassen, ihn woanders hinzufahren, die Gabel zu drehen und den Eimer dort auszuschütten, wo es verlangt war. Alles in allem aber waren die drei dem Arbeitsalltag entlehnten Prüfungen "gut zu bewältigen", sagt der 36-Jährige. Schade nur: Unter den drei Erstplatzierten, die September an den Main reisen, war kein Haaner. Beim Finale in Aschaffenburg wird die Konkurrenz indes groß sein: Erstmals kämpfen auch die weiblichen Erstplatzierten der 25 Regionalmeisterschaften um den Titel "Beste Staplerfahrerin Deutschlands".

(arue)
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