Haan Stadt lässt die Hunde zählen

Haan · Die Stadt Haan lässt ab Anfang Dezember die Hunde zählen. Das teilt jetzt die Sprecherin, Sonja Kunders mit. Sie will so säumige Steuerzahler feststellen.

 Die Stadt Langenfeld lässt jährlich ihre Hunde zählen. Das lohnt sich.

Die Stadt Langenfeld lässt jährlich ihre Hunde zählen. Das lohnt sich.

Foto: Ralph Matzerath

Wie nahezu alle Städte in Deutschland erhebt auch die Stadt Haan eine Steuer für das Halten von Hunden. Dies setzt jedoch voraus, dass die Vierbeiner vom Hundehalter angemeldet werden. Die jährliche Hundesteuer beträgt 120 Euro für einen Hund, entsprechend mehr für zwei oder mehrere Hunde.

"Leider musste festgestellt werden, dass nicht alle Hundehalter der Pflicht zur Anmeldung ihrer Hunde nachgekommen sind", so Kunders. Insgesamt geht die Stadt von fünf bis zehn Prozent nicht angemeldeter Hunde im Stadtgebiet aus.

Aus Gründen der Steuergerechtigkeit habe die Stadt nun entschieden, wieder eine Hundebestandsaufnahme durchzuführen. Dazu werden in den kommenden Wochen alle Haushalte in Haan von Mitarbeitern einer beauftragten Firma aufgesucht. Sie sind wochentags von 10 bis 20 Uhr und samstags bis 17 Uhr unterwegs.

Die Firma wird durch Befragung den vorhandenen Hundebestand feststellen. Dazu trägt jeder Mitarbeiter sichtbar eine von der Stadt ausgestellte Legitimation. Zur Durchführung dieses Auftrages werden die Wohnungen nicht betreten und keine Steuern oder Gebühren vor Ort erhoben.

Für nicht angemeldete Hunde müssen die betroffenen Hundehalter mit einer rückwirkenden Steuerfestsetzung rechnen. Darüber hinaus können auch Bußgelder für ordnungswidriges Verhalten erhoben werden. Die rechtzeitige Anmeldung des Hundes (oder auch mehrerer) kann so manche Unannehmlichkeit ersparen.

Anmeldungen zur Hundesteuer können abgegeben werden donnerstags im Rathaus Haan, Zimmer 219, telefonisch unter 02129 — 911 222 oder gerne per Mail an steueramt@stadt-haan.de. Die Anmeldevordrucke stehen als Download auf der Homepage der Stadt Haan zur Verfügung.

Eine Hundezählung lohnt sich: Wie Erfahrungen der Städte Hilden, Langenfeld und Monheim zeigen, werden bei solchen Zählungen rund 150 Hunde neu angemeldet.

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