Haan Rockiger Blues und ruhige Klänge beim Herbstleuchten

Haan · Klaus Eisner war sichtlich zufrieden. "Dass so viele Menschen hergekommen sind, ist für uns ein großartiger Erfolg", stellte der freie Kulturmanager der Stadt Haan angesichts der zahlreichen Besucher des Mini-Festivals Herbstleuchten fest. In der Tat: Mitunter herrschte ein solcher Andrang, dass man die Künstler auf ihren improvisierten Bühnen beinahe nur erahnen konnte.

 Der Alte Markt war in buntes Licht getaucht.

Der Alte Markt war in buntes Licht getaucht.

Foto: olaf Staschik

Die Organisatoren des Herbstleuchtens hatten die Besucher zu vier Spielorten in der Innenstadt eingeladen, an denen sie verschiedene Musikrichtungen erleben konnten. Der Clou: Da die Sänger zeitlich versetzt auftraten, bot sich ein Rundgang entlang der unterschiedlichen Bühnen an - so konnten die Zuhörer alle Künstler erleben.

Die wohl ungewöhnlichste Gruppe trat dabei in einem leerstehenden Laden in der Marktpassage auf. "Il gardinetto del paradiso" boten mittelalterliche Musik, dargeboten mit Barock-Violine, Cemballo und Theorbe, einem lautenähnlichen Instrument. Auffällig viele Familien hörten Stefan Wiebrock im Café "La Piazza" zu - zur Pizza gab es dort rockige Klänge und Gitarrenriffs. Deutlich ruhiger ging es im Stadtwerke-Foyer zu. Dort spielten "Drunk'n'D" etwa den Aretha Franklin-Klassiker "(You make me feel like) A natural woman". Bei einem Glas Wein war die romantische Stimmung im Publikum da inklusive. Zuschauer jeden Alters zog die "Peter Nonn Blues Band" an, die in der Marktpassage nicht nur die Männer zum Mittanzen brachte. Das Herbstleuchten, für das sich auch umliegende Geschäfte Aktionen hatten einfallen lassen, kam in jedem Fall gut an, wie auch Besucherin Bärbel Rüttgers sagte: "Es ist einfach schön, wenn Leben in die Stadt kommt."

(tsp)
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