Haan Rettungshubschrauber fliegt Kind in die Klinik

Haan · Ein kleiner Junge wurde gestern auf der Landstraße vor den Augen von Vater und Bruder von einem Auto erfasst.

Lebensgefährlich verletzt wurde gestern Morgen ein viereinhalbjähriger Junge bei einem Unfall auf der Landstraße in Haan. Das Kind musste per Rettungshubschrauber in die Uniklinik geflogen werden. Am Nachmittag bestand keine akute Lebensgefahr mehr.

Laut Polizeibericht wollte ein 32-jähriger Mann mit seinen beiden Kindern - zweieinhalb und viereinhalb Jahre - zu Fuß die Landstraße in Höhe der Rheinischen Straße überqueren, um zum Fußweg gegenüber der Einmündung zu gelangen. Alle drei erreichten ohne Probleme die Mittelinsel. Während der Vater das kleinere Kind an der Hand hielt, lief der größere Junge los. Als er merkte, dass er besser beim Vater geblieben wäre, machte der Viereinhalbjährige kehrt. Dabei kollidierte er mit dem BMW eines 20-jährigen Haaners, der in Richtung Autobahn unterwegs war. Das Kind wurde vor den Augen von Vater und Bruder auf die Fahrbahn geschleudert.

Ein Notarzt forderte sofort einen Hubschrauber zum Transport in eine Spezialklinik an. In der Düsseldorfer Uniklinik wird der Junge intensivmedizinisch betreut. Eine schnelle Betreuung des schockierten Vaters, des zweieinhalbjährigen Bruders sowie der nach dem Unfall sofort unterrichteten Mutter des Unfallopfers wurde mit Hilfe der Caritas Haan umgehend veranlasst.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang nahm sofort das zuständige Verkehrskommissariat auf. Die Ermittler suchen dringend nach unbeteiligten Unfallzeugen, die sich beispielsweise als Fahrgäste des öffentlichen Personennahverkehrs im Bereich der unmittelbaren Unfallstelle, in einem Bus oder wartend an einer nahen Bushaltestelle aufgehalten haben. Hinweise dazu nimmt die Polizei in Haan unter Telefon 02129 9328-6480 jederzeit entgegen.

Der Autofahrer blieb unverletzt. Für die Dauer der Rettungs-, Bergungs- und Unfallaufnahmearbeiten sowie zur Landung des Rettungshubschraubers wurde eine Fahrspur der Landstraße für beinahe zwei Stunden gesperrt, der Verkehr von der Polizei geregelt.

(-dts)
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