Gruiten Metzgerei überzeugt Jury mit modernen Rezepten

Gruiten · Für fünf präsentierte Produkte erhielt die Gruitener Metzgerei Rauschmann-Hennig fünf goldene Plaketten.

 Fünf von fünf bei einem Wettbewerb des Fleischerverbandes eingereichte Produkte erhielten Goldmedaillen: Alexander Hennig zeigt die Plakette, seine Frau Kathrin Rindersaftschinken mit Cranberry-Kruste, feinen Trüffelschinken vom Kalb, Gruitener Grillwurst und Rinderbolognese im Glas.

Fünf von fünf bei einem Wettbewerb des Fleischerverbandes eingereichte Produkte erhielten Goldmedaillen: Alexander Hennig zeigt die Plakette, seine Frau Kathrin Rindersaftschinken mit Cranberry-Kruste, feinen Trüffelschinken vom Kalb, Gruitener Grillwurst und Rinderbolognese im Glas.

Foto: Olaf Staschik

Seit 113 Jahren gibt es die Metzgerei in Gruiten. In fünfter Generation führen Alexander und Kathrin Hennig (geborene Valbert) fort, was Manfred und Doris Valbert (geborene Rauschmann) in den vergangenen 24 Jahren aufgebaut haben. Im Mai vorigen Jahres übernahmen sie den einzigen selbst schlachtenden Betrieb in der Region von den (Schwieger-)Eltern.

Beim Wettbewerb "Meisterstück 2018" räumten die jungen Unternehmer jetzt richtig ab. Mit fünf Produkten beteiligten sie sich an dem Contest des Fleischerverbandes, an dem 160 Betriebe mit 1060 Produkten teilnahmen. Für alle fünf erhielt die Gruitener Metzgerei eine goldene Plakette. Vorgestellt wurden Rindersaftschinken mit Cranberry-Kruste, Gruitener Grillwurst, feiner Trüffelschinken vom Kalb, deftige Rinder-Bolognese im Glas und feine, mild geräucherte Leberwurst. Die Urkunden werden jetzt für ein Jahr im Verkaufsraum aufgehängt, die glänzende Metallplakette im Schrank dekoriert.

Alexander Hennig (Jahrgang 1979) ist gebürtiger Haaner - wie auch seine Frau. Nach der Schule lernte er den Beruf des Speditionskaufmanns. An Wochenenden und immer dann, wenn eine helfende Hand nötig war, half er im Betrieb Valbert. Irgendwann entschied er sich, das Metzgerhandwerk zu erlernen. 2011 bestand er die Meisterprüfung in Frankfurt, wo er einen Vollzeitkursus besuchte.

Bewusst bleiben die beiden Geschäftsleute dem bisherigen Prinzip treu, das Fleisch von Tieren zu verarbeiten, die aus der Region stammen. "Die Schweine sind in der Nähe des Verkehrsübungsplatzes groß geworden", sagt Alexander Hennig. "Das ist Bio und regional."

Die erprobten Rezepte für das vielfältige Angebot stammen alle aus der Familien-Datei. Sie haben sich im Laufe der Zeit verändert, wie sich auch die Zeit verändert hat. Spareribs nennt Hennig als Beispiel. Früher seien die Knochen geputzt worden, heute seien die Spareribs nicht nur beim Grillen begehrt.

(-dts)
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