Haan Landschaftsarchitekt ist Bauhofleiter

Haan · David Sbrzesny aus Essen ist Nachfolger des pensionierten Claus Hippel. Der 38-Jährige bringt viel Erfahrung mit.

 An seiner neuen Arbeit in Haan reizt David Sbrzesny vor allem die Vielseitigkeit.

An seiner neuen Arbeit in Haan reizt David Sbrzesny vor allem die Vielseitigkeit.

Foto: Olaf Staschik

Mit gerade 38 Jahren bringt David Sbrzesny für seine Aufgabe als neuer Betriebshofleiter in Haan eine Menge Erfahrung mit. Der studierte Landschaftsarchitekt war bereits sechs Jahre lang als Sachgebietsleiter im Bereich Grünflächenunterhaltung erst in Velbert und später in Recklinghausen tätig. An der neuen Stelle in Haan reizt ihn vor allem die Vielseitigkeit. "In Recklinghausen hatte ich zwar erste Berührungen mit der Straßenleitung, aber in Haan ist das Aufgabengebiet wesentlich umfassender: Das reicht von der Baum- und Friedhofspflege über die Instandhaltung von Spielgeräten bis hin zu kleinen Straßendeckenausbesserungen und natürlich dem Winterdienst."

Gerade mal vier Wochen ist David Sbrzesny im Amt, genug Zeit allerdings für einen ausgeprägten ersten Eindruck. "Ich würde sagen, die Chemie zwischen den Mitarbeitern und mir stimmt. Was es mir auch leicht macht, ist, dass es hier feste und gut funktionierende Strukturen gibt, mein Vorgänger hat mir keine großen unbearbeiteten Baustellen hinterlassen und der Fuhrparkleiter hat den Bauhof in den vergangenen neun Monaten sehr gut geleitet."

Derzeit lebt David Sbrzesny noch in seiner Geburtsstadt Essen,könnte sich aber vorstellen, nach Haan umzusiedeln. "Haan ist wirklich eine sehr hübsche kleine Stadt, gerade wenn man aus dem Ruhrgebiet kommt, fällt das besonders auf."

Für den Landschaftsarchitekten und leidenschaftlichen Hobbyangler steht jetzt das erste Mal in seiner Karriere der große Bereich des "Winterdienstes" an. 800 Tonnen Salz sind gelagert, eine Menge, die für zwei durchschnittliche Winter reichen dürfte. "Ich bin sehr gespannt, was auf mich zukommt, denn den Winterdienst kann man ja nur sehr schwer planen. Es gilt zum Beispiel eine besondere Urlaubsplanung im Winter."

Vorbereitet auf seine neue Aufgabe in einer neuen Stadt hat sich der junge Betriebshofleiter übrigens durch Spaziergänge im Ort und: Luftbildern. "Ich kannte Haan bis zu meiner Bewerbung überhaupt nicht. Anhand der Luftbilder konnte ich mir einen richtig guten Überblick über die gesamten Grünflächen verschaffen." Sein erstes Fazit: "Haan ist eine sehr saubere Stadt mit vielen Pflegetagen. Man hat hier begriffen, dass eine regelmäßige Grünflächenpflege auf Dauer Kosten erspart. Es gibt zwei, drei Dinge, die ich gerne irgendwann einmal ändern würde, zum Beispiel finde ich die Pflanzengefäße in der Innenstadt einfach alt und heruntergekommen, da sollten schon, gerade bei schöner Bepflanzung, neuere her."

Auch Fuhrparkeiter Carsten Lehmann fühlt sich offenbar wohl in der Zusammenarbeit mit dem neuen Betriebshofleiter. "Ich finde, das passt gut", sagt der 43-Jährige und lacht. Und Landschaftsarchitekt Sbrzesny gerät ein weiteres Mal ins Schwärmen über die viele Natur in und rund um Haan herum. "Ich glaube sogar, es gibt über den Neanderlandsteig eine Möglichkeit, vom Essener Süden aus hierher zu kommen. Vielleicht mache ich das irgendwann einmal per Fahrrad, das ist sicher eine schöne Tour."

(dani)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort