Haan Jugendliche verschönern Skate-Anlage

Haan · Jugendparlamentarier und Nutzer haben an der Landstraße gemeinsam gründlich aufgeräumt.

 Die Sprayer Marvin Hübner und Simon Grimbs verzieren die Rampe mit dem Schriftzug "Jupa" (Jugendparlament).

Die Sprayer Marvin Hübner und Simon Grimbs verzieren die Rampe mit dem Schriftzug "Jupa" (Jugendparlament).

Foto: Olaf Staschik

Müll, Löcher in der Betonfläche, beschmierte Rampen: So sah die Skate-Anlage an der Landstraße noch vor Kurzem aus. Rund 15 Jugendliche haben am Samstag gemeinsam mit Unterstützung des Jugendparlaments Haan gründlich aufgeräumt. Bei Musik haben die Jugendlichen den Müll aufgesammelt und mit den professionellen Graffiti-Sprayern Marvin Hübner (18) und Simon Grimbs (18) die Rampen künstlerisch gestylt.

Die Stadt Haan hatte die Aktion im Vorfeld unterstützt: "Der Betriebshof hat die Flächen begradigt und Büsche zurückgeschnitten. Wir haben noch den Vorschlag für neue Mülleimer und Sitzbänke gemacht", erklärt Jugendreferent Peter Burek. Die Idee zu der Aufräum- und Verschönerungsaktion sei im vergangenen Jahr entstanden: "Ich bin in die Whatsapp-Gruppe reingekommen, über die sich die Jugendlichen für die Skate-Anlage verabreden, und bin dann auf die Probleme aufmerksam geworden", erzählt der 38-Jährige.

Die Skate-Anlage ist für die Jugendlichen ein wichtiger Treffpunkt: "Wir sind hier jeden Tag und machen Tricks mit unseren Scootern, weil wir hier die meisten Leute kennen und in der Nähe wohnen", erzählt Julian (14): "Es macht Spaß, wenn man neue Tricks schafft." Der Zustand der Anlage war sogar gefährlich: "Müll oder Löcher im Beton sind blöd, weil man so leichter hinfliegt oder aus Versehen gegen die Rampe fährt und sich verletzt", sagt Lukas (14).

Die Jugendlichen der Scooter-Szene hoffen, dass in Zukunft noch mehr passieren wird: "Wir haben die Hoffnung, dass hier noch neue Rampen hinkommen und andere Rampen umgestellt werden", meint Pascal (13).

"Grundsätzlich sind neue Rampen möglich, dafür wollen wir uns mit allen Gruppen zusammensetzen", sagt Daniel Oelbracht, Koordinator des Jugendparlaments: "Ich denke, die lebendige Scooter-Szene in Haan ist ein gutes Argument dafür." Johanna Becker (15) vom Jugendparlament hat bei der Aktion tatkräftig mitgeholfen: "Wenn die Anlage jetzt einmal sauber ist, dann wird sie sicher nicht mehr so schnell zumüllen. Die Jugendlichen möchten es gerne sauber haben."

(RP)
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