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Gruiten Haustiermesse - Premiere ist gelungen

Gruiten · Die Gruppe "Rheinisch-Bergischen Tiertherapeuten" gibt in Haan viele Tipps rund um die vierbeinigen Gefährten.

 Björn Artlich, mobiler Hundetherapeut, ertastet Wirbelblockaden bei Retriever Quentin.

Björn Artlich, mobiler Hundetherapeut, ertastet Wirbelblockaden bei Retriever Quentin.

Foto: Staschik

Während die Menschen an den Ständen stehen, um sich zu informieren, wuseln dazwischen die Hunde herum und hoffen auf eines der vielen Leckerchen, die während der Haustiermesse in Majas Bewegungszentrum großzügig verteilt wurden, wie zum Beispiel die von Nadine Dettmann frisch gebackenen Hundekekse. Nadine Dettmann ist Tierheilpraktikerin in Hilden und auf Hunde, Katzen und Kleintiere spezialisiert. Zusammen mit dem Tierheilpraktiker Björn Artich aus Wuppertal, der auf Hunde und Katzen spezialisierten Tierheilpraktikerin Kristina Kuhn aus Haan, der auf Katzen spezialisierten Tierpsychologin Gabriele Müller aus Wuppertal und Corina Achterwinter, Tierheilpraktikerin mit dem Fokus auf Pferden, aus Leichlingen, hat sich Nadine Dettmann zu den "Rheinisch-Bergischen Tiertherapeuten" zusammengetan. "Es macht mehr Sinn, wenn man sich zusammenschließt, alle, die in der Tiernaturheilkunde zu tun haben", erklärt Nadine Dettmann. Um nun diesen neuen Zusammenschluss bekannt zu machen, dachten sich die fünf Tiertherapeuten eine Haustiermesse in Haan aus, zu der sie alle Interessierten einluden. "Wir wollen uns hier präsentieren", verrät Dettmann und Kristina Kuhn fügt hinzu: "Und es ist uns wichtig zu informieren, was neben der Schulmedizin alles möglich ist, was es noch an Behandlungsformen gibt." So konnten Besucher sich bei Björn Artichs Vortrag über Orthomolekulare Therapie informieren oder bei Gabriele Müllers Vortrag über die Unsauberkeit bei Katzen. Neben den Vorträgen gaben die Tierheilkundigen auch gerne Tipps weiter. Was kann ein Hundehalter tun, wenn sein Vierbeiner an Arthrose im Kniegelenk leidet? "Lassen Sie ihn schwimmen oder durchs Unterholz laufen", rät Artich. "Dann muss er die Beine heben und so bauen sich die Muskeln auf."

Am Stand von "Anubis" gab es Rat, was zu tun ist, wenn der Vierbeiner stirbt. Soll sein Körper eingeäschert werden? Welche Urne passt? Wo soll er begraben werden? Bei Pet Physio gab es Wärmekissen für Mensch und Tier. Entwicklerin Renate Zappe stellte den "Zappsack" vor. "Da sind drei verschiedene Getreidearten und Ingwer drin", verrät sie. Heiß und feucht vermag er die Muskeln zu entspannen. Bei Fotograf Thomas Wiegand wurden die Vierbeiner zu Models. Claudia Domin fertigt allerlei Schönes mit Brandmalerei an, wie Dosen für Hunde- oder Katzenleckerchen, Hundegarderoben oder Fressnäpfe. "Für die Messe habe ich mir extra etwas für Hunde- und Katzenfreunde ausgedacht", erzählt sie.

Auch Tierschutzvereine stellten ihre Arbeit vor, wie der etwas andere Verein "Kötergedöns", dem vor allem eine artgerechte Tierhaltung am Herzen liegt oder die "Tierfreunde Lesbos". "Wir arbeiten mit zwei Ehrenamtlichen auf Lesbos zusammen, die ein kleines Gehege haben", erklärt Jennifer Schlechtriem. Kastrationsprogramme und Aufklärungsarbeit an Schulen steht hier im Mittelpunkt. Dass viele Bewohner von Lesbos inzwischen ihre Junghunde im Gehege aussetzen, anstatt sie in die Mülltonne zu werfen, sieht Schlechtriem als Fortschritt an.

"Ich finde es gut hier", meint Besucherin Inge Pauls. Man erhalte einen guten Überblick. "Klein, aber fein", sagt die Katzenliebhaberin, der vor allem die herzliche und familiäre Atmosphäre der Haustiermesse gefällt.

(sue)
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