Haan Haaner planen fünf Tage "Pfingstrausch"

Haan · Mit der Big Band der Bundeswehr startet am 10.Mai das erste Pfingstrausch-Festival. An fünf Tagen zeigen Musikschule, Rocking Rooster Club, Förderverein Pumpstation und die Stadt die kulturelle Vielfalt, die es in Haan gibt.

 Sie haben schon viel Arbeit in die Organisation des "Pfingstrausch"-Programms investiert: (hinten von links) Elmar Jünemann, Udo Vierdag, Thomas Krautwig und Klaus Eisner sowie (vorn) Daniela Kaina, Katharina Stashik und Dieter Jürgens

Sie haben schon viel Arbeit in die Organisation des "Pfingstrausch"-Programms investiert: (hinten von links) Elmar Jünemann, Udo Vierdag, Thomas Krautwig und Klaus Eisner sowie (vorn) Daniela Kaina, Katharina Stashik und Dieter Jürgens

Foto: Staschik

Für Musikschulleiter Thomas Krautwig und seine Stellvertreterin Katharina Stashik geht ein Wunschtraum in Erfüllung: ein mehrtägiges (Musik-)Festival in der Stadt. Für ihr großes Ziel, Kulturschaffende aus der Gartenstadt publikumswirksam zusammenzubringen, suchten sie Partner. Ein erster war im Rocking Rooster Club gefunden. Ein glücklicher Zufall war die Planung des Sponsors Stadt-Sparkasse, am 10. Mai das dritte Open-Air-Konzert der Big Band der Bundeswehr zu veranstalten. "Ein perfekter Auftakt", findet Thomas Krautwig.

Am 11. Mai tritt in der Alten Pumpstation das Matthias-Keul-Quartett auf, dessen Schlagzeuger Dozent an der Haaner Musikschule ist. "Das Interesse nach Eintrittskarten ist schon sehr groß", sagt Daniela Kaina vom Förderverein Pumpstation.

Der 12. Mai bietet im Forum Dieker Carré Rock, Pop und Jazz im Überraschungsformat. Da trifft Konzertgitarre auf E-Gitarren-Rock, Streicher widmen sich ungewohnten Musikrichtungen. Ein Ensemble wird Querflöten, Flaschen, Percussion und den Bass nutzen. "Es ist eine kunterbunte Mischung, die Musikschüler bieten. Das Forum wird bestimmt sehr, sehr voll", kann sich Katharina Stashik vorstellen.

Am Freitag, 13. Mai, läuft im Rockin' Rooster Club an der Dieselstraße ein Spezial: Fünf erfahrene Studio- und Bühnenprofimusiker - Tom Dams, Thomas Kagermann, Mickes Lücker, Urs Fuchs und Marc Metscher - formieren sich zur Session-Combo "Papalagi" und lassen vor dem Publikum eine musikalische Weltreise entstehen. "Alles wird improvisiert sein, drum weiß heute niemand, was gespielt wird", sagt Eventmanager Klaus Eisner.

Der Pfingstsamstag bietet gewissermaßen den "Vollrausch". Um 11 Uhr startet das traditionelle Bürgerfest, das erstmals den Neuen Markt (und den Veranstaltungstag Sonntag) verlässt und entlang der Kaiserstraße stattfindet. "25 Vereine haben bisher ihre Teilnahme zugesagt", berichtet Elmar Jünemann, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Kultur und Tourismus. Zwischen 15 und 22.30 Uhr treten 30 Bands und Musikgruppen auf vier Bühnen zwischen Alter Markt und Windhövelplatz auf. Die Stände sind so platziert, dass Besucher sicher auf dem Gehsteigbereich unterwegs sein können. Der Nebenarm der Kaiserstraße bleibt an diesem Tag autofrei. Derzeit versucht Jünemann noch, ein Tempolimit für einen Tag zu erreichen.

Rund 20.000 Euro haben die Organisatoren veranschlagt und gesichert. Um Bands ein wenig entschädigen zu können, werden noch Sponsoren gesucht, sagt Rooster-Präsident Dieter Jürgens.

(RP)
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