Haan Haaner FDP feiert Jubiläen der Stadthistorie und einen Mitstreiter

Haan · Unter dem Motto "40 Jahre freies Haan" erinnerte die Partei an die Geschichte der Stadt, die eigene 70-jährige Historie und das Jubiläum von Friedhelm Kohl.

 Feierten beim FDP-Empfang: Knut vom Bovert, Friedhelm Kohl, Ingo Wolf, Michael Ruppert und Reinhard Zipper (v.l.)

Feierten beim FDP-Empfang: Knut vom Bovert, Friedhelm Kohl, Ingo Wolf, Michael Ruppert und Reinhard Zipper (v.l.)

Foto: Olaf Staschik

Drei Anlässe zum Feiern auf einmal gibt es nicht oft. Der Haaner FDP gelang am Samstag jedoch solch ein seltenes Szenario: Unter dem Motto "40 Jahre freies Haan" veranstaltete die Partei einen Empfang zur Erinnerung an die Geschichte der Stadt und der FDP.

Vor 40 Jahren entgingen Haan und Gruiten durch einen langen politischen Kampf der Eingemeindung nach Solingen und Wuppertal. Stattdessen fanden die beiden Städte im Rahmen der landesweiten Neugliederung zusammen.

"Zum Glück haben wir diesen Schritt gemacht", sagte Michael Ruppert, FDP-Fraktionsvorsitzender in Haan, und fügte an: "Heute geht es uns ja gut im Vergleich zu den großen Städten." Das zweite "runde" Jubiläum stammte von Friedhelm Kohl: Der Politiker war damals am politischen Protest beteiligt und fünfzig Jahre als ehrenamtlicher Stadtverordneter tätig, davon mehr als dreißig Jahre als FDP-Fraktionsvorsitzender. Sein Nachfolger Michael Ruppert: "Friedhelm Kohl ist ein Musterbeispiel für das kommunale Ehrenamt. Für ihn kam immer zuerst Haan, auch gegen die eigene Partei, wenn es sein musste."

Als Zeichen der Würdigung durfte sich Kohl in das goldene Buch der Stadt Haan eintragen.

Das dritte Jubiläum im Bunde stand für die 70 Jahre, die das Ende des Zweiten Weltkriegs zurück liegt. Denn danach erst erhielten demokratische Parteien ihre Unabhängigkeit wieder und konnten sich entfalten, so dass bereits 1946 die ersten freien Wahlen stattfinden konnten.

Für dieses Ereignis waren die Tische der Festhalle in der Heidberger Mühle, passend zur Parteifarbe, gelb dekoriert. Im Saal herrschte eine ausgelassene Stimmung, es wurde viel gelacht und gefeiert von den rund 80 Gästen.

Unter den Gästen war ebenfalls der ehemalige NRW-Innenminister Ingo Wolf, der als Gastredner auftrat und Kohl als "bewundernswerten Menschen, der den politischen Virus besaß" lobte. Zudem gab es eine Gesprächsrunde mit weiteren Gästen über alte Zeiten.

(mb)
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