Haan Gärtner roden Fläche für den Bürgergarten

Haan · Das Hochbeet im Windhövel-Park ist geräumt. Bepflanzt wird es im kommenden Frühjahr.

 Der Haaner Gartenbaubetrieb Bornträger rückte mit Baggern an, um die Wurzeln aus dem Hochbeet zu reißen.

Der Haaner Gartenbaubetrieb Bornträger rückte mit Baggern an, um die Wurzeln aus dem Hochbeet zu reißen.

Foto: Initiative Bürgergarten

Der Haaner Bürgergarten ist seiner Verwirklichung einen weiteren Schritt entgegen gekommen. Mitarbeiter des Haaner Gartenbaubetriebes Bornträger legten jetzt unentgeltlich Hand an und rodeten das Hochbeet im Eingangsbereich des Windhövel-Parks. Zuvor hatte der städtische Bauhof Äste und Stämme entfernt.

Zehn Stunden Arbeit waren nötig, um die Wurzeln alter Gehölze aus dem Beet herauszulösen, berichtet der Inhaber des Gartenbaubetriebs, Thomas Bornträger. Er unterstütze diese Aktion gerne, "damit wir in Haan mal schöne Pflanzflächen haben und sich die Bürger daran beteiligen können", sagt er.

Das Beet, das im kommenden Jahr zu einem Bürgergarten verwandelt werden soll, umfasst eine Fläche von rund 97 Quadratmetern, hat eine Beton-Einfassung und ist ringsum begehbar. Auch für Behinderte und Senioren ist das Hochbeet gut zu bearbeiten, was den Initiatoren des Projektes besonders wichtig war. Allen voran die Caritas im Kreis Mettmann, die sich über ihr Projekt "Vielfalt. Viel wert" an dem Stadtgarten beteiligt und mit einem "Internationalen Garten" auch Flüchtlingen Gelegenheit bieten will, auf der Fläche zu säen und zu ernten.

Doch das Gartenbauprojekt hat zwischenzeitlich noch weitere Mitstreiter gefunden: Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Kreisgruppe Mettmann, will einen Zuschuss in Höhe von 300 Euro für Obstgehölze zahlen. Auch Schüler und Lehrer der Katholischen Don-Bosco-Grundschule wollen am Projekt mitwirken und gemeinsam mit einer Künstlerin farbige Stelen anfertigen.

Diese sollen im "Internationalen Garten" aufgestellt werden und die Kontinentalbereiche symbolisieren. "Mit der Bepflanzung werden wir dann im Frühjahr starten", sagt Voni Kasenda. Als Garten- und Landschaftsarchitektin kann sie das Projekt gemeinsam mit dem städtischen Gartenbaumeister Peter Kannemann fachlich kompetent unterstützen. Welche Pflanzen, Sträucher und Bäume gesetzt werden, sollen die Aktiven gemeinschaftlich entscheiden.

Damit geht das Projekt nun in die Winterpause, bevor die ersten Pflanzen im Frühjahr nächsten Jahres auf dem Beet wachsen und gedeihen sollen. Die Initiative hat es sich zum Ziel gemacht, in der Stadt durch die ehrenamtliche Arbeit ihrer Bürger "Wohlfühlorte" zu schaffen. Das Projekt wird auch unterstützt von den Ratsfraktionen CDU, SPD, GAL, FDP und WLH.

Die Aktion Bürgergarten soll im gesamten Kreis Mettmann realisiert werden. Nach der Kreisstadt ist Haan jetzt die zweite Stadt, die das Vorhaben umsetzt.

Wer bei der Initiative "Bürgergarten-Gartenstadt Haan" mitmachen möchte, meldet sich per E-Mail unter voni.kasenda@googlemail.com.

(arue)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort