Haan Gabelstapler stapeln um die Wette

Haan · Zum zwölften Mal sind Staplerfahrer beim Wettbewerb gegeneinander angetreten. 61 machten mit.

 Präzisionsarbeit mit dem Staplermodell auf der Gabel: Fingerhut große Fässer sollen gestapelt werden.

Präzisionsarbeit mit dem Staplermodell auf der Gabel: Fingerhut große Fässer sollen gestapelt werden.

Foto: Olaf Staschik

Motorgeräusche ertönen. Konzentriert steuert Alex Martel den Gabelstapler, in dem er sitzt. Mit dem Gabelzinken greift er jeweils eine Kiste und platziert sie behutsam auf eine andere Kiste. Beim "Pahlke StaplerCup" der Firma Klaus Pahlke Förder- und Lagertechnik an der Bollenheide haben 61 Teilnehmer am Samstag um den Sieg gekämpft. Die ersten beiden Gewinner haben sich durch ihren Sieg für die Deutsche Meisterschaft im Staplerfahren in Aschaffenburg qualifiziert. Zu gewinnen gab es Pokale, Urkunden und ein Preisgeld Höhe von 500, 300 und 150 Euro für die ersten drei Platzierungen.

"Jeder Teilnehmer muss drei verschiedene Parcours innerhalb von jeweils drei Minuten absolvieren. Zusätzlich gibt es noch einen Theorieteil, bei dem Wissen abgefragt wird", erklärt Mattias Vorbeck, Geschäftsführer von Pahlke. Minifässer, Bierfässer und Kisten stapeln nennen sich die drei Parcours, bei denen Linde Elektrofahrzeuge und Verbrenner eingesetzt werden: "Die Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen Bereichen der Logistik und nutzen dementsprechend unterschiedliche Fahrzeuge, mit denen sie dann auch geübter fahren. Damit keine Nachteile für die Teilnehmer entstehen können, nutzen wir unterschiedliche Fahrzeuge in den Parcours", so Vorbeck.

Bei dem Parcours "Minifässer" geht es darum, Miniaturfässer mithilfe von einem Modellstapler zu bewegen, der an dem Gabelzinken eines normalen Gabelstaplers befestigt ist. Während es Ziel des Parcours "Bierfässer" ist, sechs Fässer zu einer Pyramide zu stapeln, soll bei dem Parcours "Kisten stapeln" ein Turm mit sieben Boxen erstellt werden. "Es geht in dem Wettbewerb um die Sicherheit und vor allem um Feinfühligkeit. Die Ware darf nicht beschädigt werden und die Objekte müssen präzise gestapelt werden, damit die Türme und Pyramide nicht einstürzen", so Vorbeck. Schiedsrichter Joachim van der Heide: "Feinmotorik ist ganz wichtig, im Prinzip geht es um das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine, denn so ein Gabelstapler bringt mit der Last fünf Tonnen auf die Waage." Voraussetzung für die Teilnahme an dem Wettbewerb waren ein Staplerführerschein und Sicherheitsschuhe.

Während der Siegerehrung werden die Gewinner auf die Bühne gerufen. Die ersten drei Plätze haben Alex Martel, Viktor Weiz und Hermann J. Tempel gemacht und feiern den Sieg auf den Siegerpodesten mit einer Champagnerdusche: "Ich bin jetzt zum zweiten Mal dabei und habe den zweiten Platz belegt. Noch kann ich es gar nicht richtig fassen", sagt Weiz. Von seinen 300 Euro Preisgeld möchte er Urlaub machen. Der Erstplatzierte Alex Martel nimmt seit 2008 jedes Jahr an dem Wettbewerb teil: "Im vergangenen Jahr habe ich den 40. Platz gemacht und die Jahre davor waren die Positionen unterschiedlich. Es ist tagesabhängig, wie ich abschneide."

(eku)
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